_bookish_cat_
Mit Sicherheit seit ihr bereits über Mr Parnassus' Heim Für Magisch Begabte gestolpert und auch ich habe mich vom wunderbaren Cover hinreißen lassen 🤭 für viele wird die Story mit queerem Protagonisten sicherlich auch ein Pluspunkt in Richtung Kaufentscheidung sein, ich persönlich habe mich damit während des Lesens überraschen lassen. Linus Baker, überaus objektiv und seit siebzehn Jahren sehr gut in seinem Job als Sachbearbeiter in der BBMM, wird für einen überaus geheimen Auftrag vier Wochen auf eine Insel geschickt, um das dortige Waisenhaus unter der Leitung von Arthur Parnassus zu begutachten. Durch die von der BBMM sehr einseitig zusammengestellten Akten hat er zu Beginn Angst vor den wirklich besonderen Kindern (aus Spoilergründen werde ich hier nicht auf die einzelnen Individuen eingehen). Doch er lernt während seines Aufenthalts auf der Insel, dass ein leeres Haus und ein monotoner Job nicht mit Glück gleichzusetzen sind. Auch seine Katze Calliope fühlt sich gleich viel wohler als in der Stadt. Die Inselelementare Zoe stellt es passend fest: "Warum kann das Leben nicht einfach genau so funktionieren, wie wir es wollen? Wo ist denn bitte der Sinn in einem Leben, in dem man sich immer nur nach dem richtet, was andere wollen?" Die Geschichte zeigt wunderbar auf, wie sehr ein einzelner etwas verändern kann, wenn er nur genug will. Auch ist sie ein gelungenes Beispiel dafür, das Regeln und Ordnung zwar für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich sind, allerdings nicht blind umgesetzt werden sollten. Sich sein eigenes Bild zu machen ist enorm wichtig. Der Autor transportiert diese und weitere Botschaften in einer schönen, unaufgeregten Geschichte. "Schon komisch, wie das manchmal läuft, oder? Dass wir hin und wieder vorkommen unerwartet auf etwas stoßen, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es gesucht haben." Von mit bekommt das Buch ⭐⭐⭐⭐, denn es zeigt wichtige Botschaften über das Leben und die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf, jedoch hat es mich nicht zu 100% gepackt.
