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lese_inge

Posted on 20.7.2021

Nach der Lektüre des Klappentextes von "New York Ghost" musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Gerade weil man ja schon einige Parallelen zum aktuellen Pandemiegeschehen ziehen kann. Auch wenn der Auslöser und die Entwicklung ein ganz anderer ist, sind doch die Gefühle und Ängste vor der Zukunft sehr nachvollziehbar. Damit klar wird, wovon ich hier schreibe kurz zum Inhalt des Buches. Candace, Kind chinesischer Einwanderer, ist für die Herstellung von Themenbibeln zuständig. Diese werden aus Kostengründen günstig in Asien produziert. Zuerst unbemerkt, erreichen tödliche Pilzsporen, durch in China hergestellte Konsumgüter, New York und das ganze Land. Immer mehr Menschen erkranken am Shen-Fieber und werden zu in Endlosschleife gefangenen "Zombies", bis sie irgendwann sterben. Obwohl New York immer leerer wird, hält Candace die Stellung und berichtet auf ihrem Blog "New York Ghost" vom Geschehen in der Stadt. Als Candace die Stadt verlassen muss, stößt sie auf eine kleine Gruppe Überlebender. Im Roman wird neben der aktuellen Handlung, in Rückblenden, die Familiengeschichte von Candace erzählt. Diese ist durchaus interessant, hat mich aber von der deutlich spannenderen Pangemiestory abgehalten. Insgesamt hat mir das Buch trotzdem richtig gut gefallen und sehr zum Nachdenken angeregt. Die Mischung aus Endzeitstimmung, Globalisierungskritik und Familiengeschichte ist daher wirklich gelungen. Einzig das offene Ende konnte mich nicht ganz befriedigen. Trotzdem ein tolles Buch, dass ich sehr empfehlen kann!

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