Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Vom Zwillingscode hatte ich zuvor noch nichts gehört, das Buch war mir auch in den sozialen Medien nicht begegnet. Als ich dann den Klappentext las, war ich umso gespannter auf die Geschichte und freute mich sehr, mich in einer gemütlichen Runde dazu austauschen zu können. Der Einstieg wurde durch den einfachen Schreibstil unkompliziert gestaltet, allerdings mangelte es mir schon bald an Erklärungen zum Gesellschaftssystem der neuen Zukunft, in der die Geschichte spielt. So richtig vorstellen und problemlos ausmalen konnte ich mir das alles nicht, leider zog sich dieser Zustand bis zum Schluss des Buches durch und verstärkte sich am für mich sehr kryptischen Ende sogar noch mal. Es war frustrierend, wie wenig ich mich in die Welt von Vincent reindenken konnte, hatte ich es doch so sehr versucht. Die Figuren blieben für mich zudem sehr blass. Vincent erzählt leider nicht aus seiner Ich-Perspektive, was die Distanz zu ihm zusätzlich schürt, anscheinend liegt der Fokus des Buches einfach nicht auf der Figurenentwicklung. Ich konnte mich nicht mit ihm identifizieren oder in ihn hineinversetzen, dafür war die Geschichte emotional nicht fesselnd genug. Langweilig wurde es zwar nicht, die Story schreitet zügig voran und hält auch einige Wendungen für den Leser bereit. Aber so richtig mitfiebern konnte ich leider nicht. Mein Fazit: Das Buch hat mich leider nicht begeistern können. Die Figuren blieben platt und farblos, dadurch konnte mich auch die spannenden Handlung nicht aus den Socken hauen. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.