Tabea
Das Buch *Mr. CEO von Vi Keeland ist am 28. Juni 2021 im *Goldmann-Verlag erschienen. Das Cover finde ich im Großen und Ganzen in Ordnung, ich bin kein allzu großer Fan von Personen auf Covern, deswegen spricht es mich persönlich nicht ganz so an, aber es passt trotzdem gut zu der Geschichte und zum Titel! Wir erleben die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Ireland als auch aus der von Grant, was dafür sorgt, dass man beide ziemlich gut kennenlernen kann. Ireland war mir von Anfang an sehr sympathisch, ich mochte ihre starke und selbstbewusste Art sehr und habe sie für ihren Mut bewundert, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Auch dass sie mit Grant nichts überstürzen wollte und es ihr wichtig war, ihn erst etwas besser kennenzulernen, bevor sie sich sofort in ein Abenteuer mit ihm stürzt, hat mir gefallen. Ich fand auch ihr Handeln so gut wie immer sehr gut nachvollziehbar und verständlich. Auch Grant fand ich einen interessanten Protagonisten, bei dem sehr schnell mein Interesse geweckt war, was er hinter seinen Mauern versteckt. Gerade seinen Umgang mit Ireland zu Beginn der Geschichte fand ich immer wieder sehr süß. Allerdings wurden mir bei beiden, besonders aber bei Ireland, die jeweiligen Vergangenheiten zu schnell abgehandelten, was ich wirklich schade fand, da beide ihre ganz eigenen, wichtigen und teils dramatischen Geschichten hatten, die sich im Roman jedoch etwas abseits angefühlt haben. Was die Handlung angeht, muss ich sagen, dass ich den Anfang unglaublich stark gefunden habe, was insbesondere an dem sehr humorvollen Schreibstil lag. Das erste Drittel hat mich regelrecht gefangen genommen und ich wollte unbedingt weiterlesen. Mit zunehmenden Verlauf der Geschichte stieg jedoch auch der Erotikanteil stark an und dieser hat mir leider nicht wirklich zugesagt, mir war es einfach etwas zu viel des Guten und leider verlor sich dadurch für mich auch etwas die lockere und humorvolle Art, die anfangs so genossen habe. Auch das Ende war mir dann einfach zu dramatisch und wirkte im Kontext der vorherigen Geschehnisse zu konstruiert, sodass mir die Emotionen fehlten. Außerdem muss ich sagen, dass ich die Bezeichnung als Dirty-Office-Romance nicht ganz treffend finde, da gerade der Office-Anteil auf ein Minimum beschränkt war. Der Schreibstil überzeugt insbesondere durch die Leichtigkeit und den Humor. Wer gerne etwas ausführliche Erotikszenen mag, wird mit diesem Buch bestimmt nicht viel falsch machen, mir waren sie einfach zu viel, aber das ist definitiv Geschmackssache. Fazit Eine witzige und lockere Geschichte, die mich letztendlich zwar nicht vollends überzeugen konnte, aber trotzdem Spaß gemacht hat. Da die Geschichte durchaus sehr viel Potenzial gehabt hätte, mich aber leider nicht wirklich emotional berühren konnte, ist Mr. CEO für mich eine schöne Geschichte für zwischendurch. Kategorie: Zwischendurchlektüre