stefanb
Die Spezialermittlerin Laura Kern darf nun schon zum sechsten Mal ermitteln. Und diesmal hat es der Fall wirklich in sich. Nicht nur, dass die Polizei lange nicht weiß wer der perfide Mörder ist, nein, auch für Laura wird dies ein ganz persönlicher Fall. Das Ende finde ich sehr gelungen, greift es doch das auf, was in den Bänden zuvor immer über Lauras Vergangenheit angesprochen wurde. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und das Buch lässt sich prima lesen. Man kommt schnell voran. Polizei und Täter verfolgen akribisch ihre Ziele. „Er verfolgte akribisch sein Ziel und noch war er ein paar Schritte davon entfernt.“ [230] Natürlich läuft es für beide nicht immer Glatt. Aber das macht es spannend. „Das Böse versteckte sich häufig hinter einem netten Gesicht.“ [201 f.] Und deshalb tappt man als Leser*in lange im Dunkeln, stellt Vermutungen an und rätselt auf der Suche nach dem wahren Täter mit. Unterschiedliche Perspektiven, aus Lauras Sicht und der des Täters, geben Einblicke und befeuern die Spannung. „Der böse Mann“ von Catherine Shepherd lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen.