silkestuecker
Dieses Buch ist das zweierschienene der Autorin. Jedes Buch kann unabhängig voneinander gelesen werden und ich kann nicht sagen, welches mir besser gefallen hat, obwohl ich finde dass dieser Plot das spannendere Thema enthält als bei „Der Zopf“ . Unabhängig aber von der Thematik ist es wieder der tolle Schreibstil, die wortgewaltige Ausdrucksweise die das Buch zu einem Leseerlebnis macht. Der Plot ist in zwei Zeitschienen geschrieben: Vergangenheit 1926 : Wir erfahren etwas über das Leben von Byron Peyron, die sich der Heilsarmee anschloss um den Ärmsten zu helfen. Sie findet ein altes Haus und hat die Vision darin Unterkunft für Notleidende zu bieten. Unter widrigen Umständen ruft ist mit bewundernswerter Hartnäckig- & Ziestrebigkeit eine Spendenaktion ins Leben und wird Begründerin der ersten Frauenhäuser in Paris, dem sogenannten „ Palais de Femme“ Gegenwart: Solene ist Staranwältin und nach einem verlorenen Prozess muss sie mitansehen, wie ihr Mandant sich umbringt. Sie erleidet einen psychischen Zusammenbruch aus dem sie sich auf Raten des Psychologen in einem Ehrenamt als Schreiberin im „Haus der Frauen“ langsam wieder zurück ins Leben kämpft. Hier trifft sie auf viele Verschiedene Einzelschicksale, die sie sehr berühren. Gerade der gelungene Mix aus gut recherchierte historischen Geschichte und dem Gegenwartshandlung machen das Buch zu einem emotionalen Leseerlebnis, welches mich sehr berührt hat. Am Ende schafft es die Autorin gekonnt Passagen aus der Vergangenheit in die Gegenwarthandlung zu verweben und dem Buch einen gelungenen Abschluss zu geben. Durch die emotionale Tiefe, der Einzelschicksale hallt das Buch noch nach Beendigung nach.