Ladybug
Es hätte witzig werden können. Die Beschreibung klang richtig cool und die ersten Kapitel waren auch wirklich amüsant. Allerdings haben sich die Witze mit der Zeit ein bisschen abgenutzt und irgendwann fragte ich mich tatsächlich, ob es in den Augen von Annika Decker und Katja Berlin denn nur Vollpfosten unter den Männern gibt. Da wird echt kein gutes Haar am anderen Geschlecht gelassen und alles nur negativ hingestellt. Nette, liebe, liebevolle, amüsante, aufbauende, fröhliche Nachrichten scheint von den beiden Frauen keine je von einem Mann bekommen zu haben. Teilweise verstehe ich die Nachrichten auch gar nicht. Mag sein, dass ich zu doof dazu bin. Die Typisierung der Männer zeugt jedenfalls nicht davon, dass die beiden Autorinnen ihnen irgendwie wohlgesonnen wären. Klar, es gibt auch nicht so witzige Beziehungen und Männer. Aber ein paar Kapitel mit weniger bissigem Inhalt hätten dem Buch ganz sicher nicht geschadet. Las es sich anfangs lockerflockig weg, schaffte ich bald nur noch ein Kapitel alle zwei, drei Tage und es war hart an der Grenze, dass ich das Buch ganz abgebrochen hätte. Kurz und gut – der Abnutzungseffekt war super fix da und lustig war die ganze Sache dann schnell nicht mehr. Auch die Rezension zum Buch ist nicht einfach und am Ende sehe ich ein, dass ich nur zwei Sterne geben kann.