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ginnykatze

Posted on 11.7.2021

„Zwei Uhr in einer klaren Nacht und alle ist in Ordnung...“ Im Jahre 1811 wird in Brighton die Leiche der jungen Frau des alternden Marquis of Anglessey tot aufgefunden. Der Prinzregent persönlich hält sie im Arm. Aber ist dieser verwirrte Mann wirklich auch ihr Mörder? Ein Skandal der sich hier anbahnt für die englische Krone. Um den Hals der toten Guinevere hängt eine mythische Halskette, die ausgerechnet auf Sebastian St. Cyr , Viscount Devlin, deutet. Aber wieso ist der junge Mann schon wieder in einen Mordfall involviert? Er kennt diese Kette, aber wie kann sie an den Hals der Marquise of Anglessey gekommen sein? Er kann die Bitte um Aufklärung des Mordfalls nicht ablehnen, denn diese Kette gehörte seiner tödlich verunglückten Mutter. Wie passt das alles zusammen? Seine Ermittlungen führen ihn kreuz und quer durch London und Brighton. Was er alles aufdeckt übersteigt seine eigenen Vorstellungen. Hilfe bei der Suche nach dem Mörder bekommt er von Tom, dem ehemaligen Straßenjungen der jetzt in seinen Diensten ist und seiner geliebten Kat Boleyn. Als nacheinander mehrere Morde geschehen, bringt der Viscount nicht nur sich in Lebensgefahr. Fazit: Die Autorin C.S. Harris schreibt hier die Fortsetzung ihres historischen Krimis mit Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin, der mich sofort mit nach Brighton und London nimmt. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig lesbar. Sie beweist Fingerspitzengefühl und bringt die Personen, ihre Kleidung und die Umstände im Jahre 1811 sehr lebendig und bildhaft rüber. Die Charaktere zeichnet sie mit viel Wärme und haucht ihnen so Leben ein. Ich bin von allen Figuren begeistert. Es gibt die Bösen und die Guten. Auch ihr Humor blitzt immer wieder mal durch. Wie hier bei der Beschreibung der Schwester der Ermordeten. Zitat: Kapitel 16, Pos. 1291 „Ich fürchte sie war nie so schön wie Guinevere und sie ist so bissig wie ein Rottweiler“ Der Spannungsbogen ist hoch und bleibt es auch fast durchweg das ganze Buch über. So kann ich den Krimi nicht aus der Hand legen bevor die letzte Seite ausgelesen ist. Ich war bis zum Ende hin nicht in der Lage den Mörder zu entlarven. Zitat: Kapitel 40, Pos. 3476 „Alles bis auf die Antworten auf die Fragen nach dem Wer und dem Warum.“ Ich war erstaunt, wie die Autorin alle losen Fäden geschickt zusammenführt. Hier bleibt keine Frage offen. Daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne.

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