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streifi

Posted on 10.7.2021

Felicitas hat vor zwei Jahren ihren Mann verloren und muss nun ihr Leben mit den 4 Kindern allein bestreiten. Als sie die Wohnung in Hannover verliert beschließt sie ins alte Land zu ziehen und dort einen Neuanfang zu wagen. Anfangs scheint sich vieles zu bessern, doch bald gibt es auch hier Probleme. Vor allem, wie Felicitas in Zukunft Geld verdienen will, drängt sich auf Grund des Sanierungsbedarfs ihres Hauses bald in den Vordergrund. Das Buch liest sich unglaublich flüssig und erzeugt eine Wohlfühlatmosphäre beim Lesen. Man kann sich das Leben in dem alten Gasthaus und dem Garten dazu bildlich vorstellen und fiebert mit, wie sich die Familie dort einrichtet. Allerdings werden ihnen relativ bald Knüppel zwischen die Beine geworfen und einige Projekte laufen so richtig schief. Gegen Ende des Buches wird auch aufgeklärt, wer dahintersteckt. Aber es gibt auch Menschen, die an sie glauben und die Unterstützung anbieten, das gleicht einiges an Ungerechtigkeiten auch wieder aus. Was mich ein wenig gestört hat war, dass Felicitas und Jesko, ihr Nachbar, es so gar nicht schaffen mal wie zwei Erwachsene miteinander zu reden. Ihrer beider Vergangenheit spielt deshalb immer wieder eine große Rolle, weil sie unausgesprochen bleibt. Felicitas ging mir zum Ende des Buches hin dann auch immer wieder ziemlich auf den Geist, weil sie sich überhaupt nicht öffnen kann und nicht zuhört. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich zu diesem Buch habe. Ich habe es wirklich gerne gelesen und mich sehr wohlgefühlt damit. Von daher eine Leseempfehlung!

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