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fernweh_nach_zamonien

Posted on 9.7.2021

Inhalt: Einhörner sind liebreizend und anmutig, sie haben verträumte, wohlklingende Namen und ihre Pupse duften nach Veilchen oder Rosen ... Oder eben auch nicht: Denn da gibt es noch Kurt ... Ein Einhorn, dass eigentlich keines sein möchte. Miesepetrig und grummelig, aber stets zur Stelle, wenn Freunde seine Hilfe brauchen. Kurt genießt gerade das Nichtstun in der Nachmittagssonne. Doch plötzlich ruft sein freund Fred die Alarmstufe Rot in der Schwarmschule seiner Ninja-Goldfische aus! Halbe Klassen fehlen und niemand will etwas gesehen oder gehört haben. Oder wollen die Jungninjas nur nichts sagen? Heldenhaft und mutig eilt Kurt zu Hilfe und begibt sich mit Goldfisch Fred auf eine geheime Ninja-Rettungsmission. Altersempfehlung: ab 5 Jahre Illustrationen: Der Bildanteil ist sehr hoch und so findet sich auf jeder Doppelseite eine farbenfrohe und detaillierte Illustration (mal halb- und manchmal sogar ganzseitig). Zusätzlich flattern Sternenstaub und Blüten über die Seiten. Der Zeichenstil ist märchenhaft, verträumt und spielt - wie auch die Handlung - mit Klischees und Stereotypen. Kurts grummelige Gesichtsausdrücke sind herrlich lustig anzusehen. Wir lieben seine Gesichtskirmes <3 Über ein Wiedersehen mit den Ninja-Goldfischen haben wir uns auch sehr gefreut. Mein Eindruck: Dies ist der dritte Teil der Kinderbuchreihe. Obwohl die vorherigen Ereignisse kurz angeschnitten werden, empfiehlt es sich, mit dem ersten Band zu starten. Das Abenteuer wird mit viel Humor und Ironie, Liebe zu Wort und Wortspielen erzählt und steckt voller Phantasie und Einfallsreichtum. Diese Geschichte ist übrigens sowohl für Jungen wie auch für Mädchen interessant, da erneut wunderbar mit Klischees gespielt wird. Jeder Charakter ist mit Herz und Liebe zum Detail gestaltet und hat seine skurrilen (und liebenswerten) Eigenheiten: Einhorn Kurt ist ein Misanthrop und der Antiheld schlechthin. Aber wie man so schön sagt: harte Schale, weicher Kern. Und trotz oder vielleicht gerade wegen seiner grummeligen und herrlich direkten Art, schließt man Kurt sofort ins Herz. In diesem Abenteuer kommen die toughe Prinzessin Floh und das gefiederte Plappermaul Trill nur am Rande vor, aber dafür gibt es ein Wiedersehen mit Zweihorndame P. und den Ninja-Goldfischen. Letztere gehören mit ihren witzigen Sprüchen, Reden ohne Punkt und Komma und der herrlich lustigen, hochgestochenen Sprechweise zu unseren Lieblingen. Zum Schießen komisch und spätestens wenn die Jungninjas ihren großen und zugleich albernen Auftritt bekommen, bleibt kein Auge trocken. In diesem Abenteuer spielen die jungen Flösslinge eine zentrale Rolle. "»Wenn jemand meine Freunde verschwinden lässt, nehm ich das persönlich!«, erklärt Kurt. »Und wenn du denkst, du kannst die Gefahr für dich allein haben, dann irrst du dich gewaltig!«" (vgl. S. 41) Und so wird Kurt zum Ehren-Ninja auf geheimer Mission! Eine so lustige und gleichzeitig verrückte Kinderbuchreihe, bei der sowohl Zuhörer wie auch erwachsene Vorleser voll auf ihre Kosten kommen, haben wir selten erlebt. Daher vergeben wir auch für Kurts dritte Mission 5 von 5 ninjastarke Sternchen und geben eine (Vor-) Leseempfehlung: für Jungen wie Mädchen, für Jung und Alt. Fazit: Der dritte Teil einer total verrückten, lustigen und rasanten Kinderbuchreihe. Abermals mit viel Witz und Liebe zum Wort erzählt. Das Abenteuer besticht zudem durch herrlich skurrile und charmante Charaktere sowie zahlreiche farbenfrohen Illustrationen. Ein außergewöhnliches Vorlesebuch für Mädchen wie Jungen. Einhorn kann ja jeder! Aber Kurt ist einfach nur genial! ... Rezensiertes Buch: "Kurt: EinHorn - eine Mission" aus dem Jahr 2021

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