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some_books_4_you

Posted on 9.7.2021

Anne Frank 20. Juni 1942 "Juden müssen einen Judenstern tragen. Juden müssen ihre Fahrräder abgeben. Juden dürfen nicht mit der Straßenbahn oder einem Auto fahren, auch nicht mit ihrem eigenen. Juden dürfen nur von 3 - 5 Uhr einkaufen und dürfen nur zu einem jüdischen Frisör. Juden dürfen zwischen 8 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht auf die Straße. Juden dürfen nach 8 Uhr abends weder in ihrem eigenen Garten noch bei Bekannten sitzen. Juden dürfen nicht zu Christen ins Haus. Juden dürfen sich nicht in Theatern, Kinos und anderen dem Vergnügenr dienenden Plätzen aufhalten. Juden dürfen nicht ins Schwimmbad oder auf Sportplätze und dürfen in der Öffentlichkeit keinen Sport treiben. Juden müssen auf jüdische Schulen gehen und dergleichen mehr." Die Erzählungen aus dem Hinterhaus haben mein Herz so oft gebrochen. Anne schreibt alles in ihr Tagebuch - und vieles von ihrem Leben als Untergetauchte wirkt so alltäglich. Als wäre es normal. Als häbe sie sich damit abgefunden. Natürlich trauert sie auch um ihre Freiheiten, um ihr Leben und um die frische Luft und die Natur, die sie jahrelang nicht spürt. Aber Anne ist immer hoffnungsvoll für die Zeit nach dem Krieg. Und es war so so schrecklich, jedesmal wenn sie das schreibt, zu wissen, dass sie dieses Ende niemals erleben wird. Für alle, die nicht wissen worum es geht: Anne Frank ist vor dem 2. Weltkrieg mit ihrer Familie aus Deutschland geflohen und in die Niederlande gezogen. Dort hatten sie ein paar schöne Jahre, bis dt. Truppen das Land besetzen und mit ihrer "Säuberung" anfingen. Entweder man wurde deportiert und ermordet, oder man hat sich versteckt. Und gewartet, dass der Krieg aufhört. Immer mit der Angst, doch noch entdeckt zu werden und von der Gestapo weggebracht zu werden. Leider ist das auch der Familie Frank und den anderen Bewohnern des Hinterhauses passiert. Was genau passiert ist, weiß man nicht so genau. Ihr Tagebuch hört am 01. August 1944 auf, der Eintrag ist eigentlich ganz alltäglich, einige Tage vorher hatte sie sich über einen Anschlag auf Hitler gefreut und sich im Oktober schon wieder in der Schule sitzen sehen, weil die Landung der Alliierten in der Normandie sehr gut lief und sie den Krieg vorbei glaubte. Drei Tage darauf, am 04. August 1944, wurden sie entdeckt, verhaftet und mit dem letzten Transport vom Judendurchgangslager Westerbork nach Auschwitz deportiert. 1945 stirbt Anne Frank in Theresienstadt. Sie wurde 15 Jahre alt.

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