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norgenz

Posted on 8.7.2021

Zunächst spannende Tätersuche, dann aber enttäuschendes Ende Die Situation, als Klara im Krankenhaus aufwacht, niemanden von ihrer Familie oder ihren Freunde sehen darf, und alleine ist mit ihren Gedanken, bemüht, das Geschehene zu verarbeiten, ist sehr spannend. Ihre Überlegungen sind immer nachvollziehbar geschildert. Zunächst ist es sehr spannend, ich wusste überhaupt nicht, was Sache ist, und ich war gespannt, was als nächstes geschehen und aufgedeckt wird. Durch die Ich-Perspektive erfährt man als Leser, wie Klara die Personen in ihrem Umfeld einschätzt, kann sich aber nicht sicher sein, dass sie authentisch sind und nicht doch etwas zu verbergen haben. So wusste man nicht, wem man trauen kann, wer gut und wer böse ist. Zudem kommt nach dem Tod ihrer Eltern so einiges überraschendes ans Licht. Es gibt eine Menge Verdachtsmomente, sodass ich zuerst nicht wusste, aus welcher Richtung die Bedrohung kommt und ich ein paar Mal meinen Verdächtigen revidieren musste. Weiter hinten im Buch wurden mir einige Gedanken von Klara aber zu absurd und verrückt. Mir war klar, was die Lösung dieses gewissen Problems ist. Ab da ist dann leider auch die Spannung gesunken, weil meine Verdächtigen ausgemustert wurden und mir, bereits vor der Auflösung des Täters, klar war, wer hinter den Mord an Klaras Eltern steckt. Ich hätte mir gewünscht, dass es bis zum Schluss offener ist und dann eine Überraschung kommt. Denn es mag zwar vielleicht für manche Leser überraschend sein, wer die Morde beging, war es für mich aber nicht, denn als Thrillerleser hatte ich mit diesem Täter gerechnet. Die offenen Fragen sowie Motiv des Mörders werden am Ende schlüssig erklärt. Fazit: Insgesamt ein gut durchdachter und spannender Plot mit viel Verdächtigungspotzenzial, allerdings war der Täter für mich als Thrillerleser keine Überraschung. Daher empfehle ich den Psychothriller nur Einsteiger in das Genre.

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