Chief Propaganda Officer
Maddie "Max" Maxwell ist eine ganz normale Historikerin. Na gut, über das "normal" sollten wir noch mal reden. Aber Historikerin ist sie auf jeden Fall. Und sie arbeitet im Institut Saint Mary's, wo Geschichte überprüft wird. Zum Beispiel, indem man sich in eine Art Zeitkapsel setzt und in die entsprechende Zeit zurückspringt. So weit, so gut. Dumm nur, dass die Zeit meistens in Interesse daran hat, dass alles so verläuft, wie es schon geschehen ist. Und dadurch viele Historiker von Saint Mary's verletzt oder getötet wurden. Deshalb ist es vielleicht nicht ungewöhnlich, dass Max und ihre Kollegin von Jack the Ripper verfolgt werden. Oder dass sich die hängenden Gärten nicht in Ninive, sondern in Babylon finden - oder umgekehrt. Oder dass Verbrecher aus der Zukunft ... Verbrechen begehen. Und so haben Max und die verrückten Leute aus dem Institut auch dieses Mal wieder alle Hände voll zu tun, um die Geschichte zu erhalten. Ins Saint Mary's zurückzukehren, war, als würde ich gute Freunde besuchen, dabei hatte ich sie erst vor kurzem kennengelernt. Aber die Wissenschaftler, Techniker und das Sicherheitspersonal dort sind einfach so liebenswert verrückt, skurril und cool, dass ich die ganze Zeit mit einem Grinsen gelesen habe. Und mit dem Chief wurde ein Love Interest geschaffen, dem ich schon zweimal dämliche Aktionen verziehen habe, bei denen ich andere entmannt hätte, weil er jemand ist, der Fehler einsieht, zugibt und es wieder gutmacht. Kein Macho, kein bad boy, kein Ar... Vielleicht stimmt es auch, was in anderen Rezensionen steht: Das Buch ist nicht ganz so gut wie der Vorgänger. Trotzdem ist es immer noch so ziemlich das Beste, was der Fantasymarkt im Moment zu bieten hat. Und Bonuspunkte gibt es für die lachtränenerregende Dodojagd, die mich beinahe vom Lesesessel geworfen hätte. Geniale Reihe. 4,5/5 Punkten.