mittenim1oomorgenwald
„Sieh dich um. Kein Tier mehr am Leben, die Flüsse schwarz, das Land überwuchert und erstickt. Der Himmel rot wie Blut. Und wofür?“ Die Regel besagt: Ein Jay Kristoff muss gelesen werden, selbst wenn dich der Klappentext dich gar nicht so packt. Jedenfalls war das bei mir der Fall, denn ich war mir so unsicher, ob ich mit dem Japan-Steampunk-Thema etwas anfangen kann. Gut, dass ich’s probiert habe! Zu Beginn fiel es mir aber zugegebener Maßen wirklich schwer reinzukommen. Es gibt viele japanische Begriffe, die zwar im Glossar erklärt stehen, aber das störte natürlich meinen Lesefluss. Mit der Zeit wurde das aber angenehmer und ich war vollends in der Geschichte versunken. Am Anfang fehlte mir auch der typische Jay Kristoff, aber Entwarnung gegen Mitte des Buches: Es wird unanständig geflucht! Was der Autor einfach kann ist die Charakterentwicklung. So war mir Yukiko anfangs gar nicht sympathisch, aber mit ihrer Entwicklung wuchs auch meine Sympathie. Gerade die Beziehung zwischen ihr und dem Donnertiger ist so interessant und toll gestaltet! Aber auch das Worldbuilding begeistert. So lassen sich einige Parallelen zu unserer Welt ziehen und ich liebe es ja, wenn so ein Buch zum Nachdenken anregt und wachrüttelt. Außerdem ist die ganze Welt so spannend und neu gestaltet, dass es sehr erfrischend ist. Fazit Ich freue mich wirklich sehr auf den zweiten Band und habe das Buch sehr sehr gern gelesen. Kleinen Abzug gibt es für die anfänglichen Schwierigkeiten und weil mir noch eine Kleinigkeit gefehlt hat. So ist die Geschichte zwar total spannend, aber mir noch nicht überraschend genug.