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Nachtblume

Posted on 4.7.2021

Eine leichte, lockere Geschichte sollte man hier nicht erwarten. Gerade durch die Triggerwarnung wird schnell klar, welche Kost man geboten bekommt. Die Geschichte von Jacky und Martin wird in einem sehr angenehmen, leichtem Schreibstil erzählt, der sich wirklich schnell weglesen lässt. Dazu passt auch das Tempo der Geschichte, denn für meinen Geschmack gab es nur wenige Längen. Man liest abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Martin und Jacky und bekommt damit einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Beiden. Die Probleme, die sich in solch einem Brennpunkt stapeln, sind definitiv nicht einfach. Natürlich kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber basierend darauf sind die Figuren und die Thematik gut ausgearbeitet. Es ist ziemlich authentisch und hat mich auf dieser Ebene auch berührt. Mit Martin bin ich letztlich allerdings nicht warm geworden, weil ich mit Figuren seiner Art einfach wenig anfangen kann. Zwar ist die Liebesgeschichte nicht der wichtigste Punkt in diesem Buch, aber sie gehört dazu und Männern wie Martin kann ich einfach nichts abgewinnen. Jacky hingegen hat mir ganz gut gefallen. Sie muss sich in jungem Alter alleine durchschlagen und schafft das erstaunlich gut, auch wenn das die Sache nicht besser macht. Im Großen und Ganzen eine authentische Geschichte, die viele Komponenten aufeinander treffen lässt und mehr ist, als eine bloße Liebeserzählung, auch wenn es doch anders war, als erwartet.

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