kimvi
"Fischermord" ist bereits der achte Fall für die sympathische Kommissarin Romy Beccare, die auf Rügen ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind und sich die privaten Nebenhandlungen der Reihe in einem übersichtlichen Rahmen halten, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Am Ende des Buchs befindet sich außerdem ein Personenregister, das Auskunft über die Hauptcharaktere gibt. Damit kann man sich auch als Neueinsteiger orientieren. Romy Beccare hat es dieses Mal mit einem vermeintlichen Selbstmord zu tun. Zunächst deutet alles darauf hin, dass sich Torsten Fischer in der Nacht zu seinem Geburtstag im Pferdestall erhängt hat. Doch Romy Beccare hat ein seltsames Bauchgefühl und beginnt nachzuforschen. Dabei stößt sie auf Ungereimtheiten im Lebenslauf von Torsten Fischer. Der Einstieg in die Ermittlungen gelingt mühelos, denn sie Spurensuche wird authentisch beschrieben. Schon bald stellt man gemeinsam mit der Kommissarin fest, dass Torsten Fischer Geheimnisse hatte und keineswegs der charismatische Mann, dem alles auf Anhieb gelingt, gewesen ist. Das Team gräbt immer tiefer und dabei kommt einiges ans Tageslicht. Es macht Spaß, hier mitzurätseln und eigene Überlegungen anzustellen. Erst nach und nach rücken dabei die Puzzleteilchen an die richtige Stelle. Deshalb bleibt die Spannung durchgehend erhalten. Bei diesem Fall ist wirklich nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb dürften Krimifans beim Lesen auf ihre Kosten kommen. Ein spannender Fall, bei dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.