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Buchstabenschloss

Posted on 30.6.2021

Aubree fliegt nach einem Vorfall von der Uni und möchte sich nun vor dem im Internet kursierenden Foto verstecken. Ihr Zufluchtsort ist Ivy. Bei Ivy angekommen, stößt sie jedoch auf Noah, Ivys Stiefbruder, der sie von dem Vorfall ablenkt. Er schafft es ihre Mauer zu durchbrechen und in ihr Inneres zu blicken, denn er merkt ziemlich schnell, dass Aubree irgendwas Schlimmes passiert sein muss. Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich liebe die Farben. Vor allem finde ich es schön, dass das Cover perfekt zu Band 1 passt. Und nicht nur das Cover ist gelungen, sondern auch das Lettering im Buch, welche in Abständen immer wieder zu bewundern ist. Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Nikola hat ein Händchen für authentisch erscheinende Charaktere. Sie schafft es ihnen wundervoll Eigenschaften anzuschreiben. Ich liebe es auch wie sie Emotionen aufbaut und einen Gänsehaut-Moment nach dem Anderen schafft. Aubree ist eine junge Frau, die zeigt, dass es wichtig ist „Nein“ zu sagen. Sie zeigt, dass es nicht okay ist, wenn Jemand sie gegen ihren Willen zu etwas zwingt. Sie macht deutlich, dass es egal ist wie sexy sie sich kleidet oder fühlt, dass es noch lange keinem Mann erlaubt ist, sich wie am Buffet an ihr zu bedienen. Sie macht deutlich, dass es ihr Körper ist und nur sie darüber entscheidet. Das finde ich richtig stark von ihr. Umso schöner finde ich die Momente, die Aubree mit Noah hat. Für mich ist Aubree auch eine richtige Kämpferin, die sich wieder zurück in ihr Leben kämpft. Noah ist eher der Typ, der nur das tut, worauf es Lust hat. Er ist sehr einfühlsam, rücksichtsvoll und vor allem liebevoll zu Aubree. Genau das, was sie gerade braucht. Die Beiden passen so gut zusammen und ergänzen sich entsprechend auch gut. Ich muss gestehen, dass Nikola mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen konnte. Ich liebe ihre Art Geschichten zu erzählen. Sie schreibt großartige Dialoge, die im Kopf und im Herzen bleiben. Vor allem finde ich es schön, dass die Autorin ohne Klischees auskommt und somit eine Liebe zeigt, die schlicht und einfach ist. Es keine Enemy to Lover Geschichte, keine Bad Boy Geschichte und auch keine Liebe auf den ersten Blick Geschichte. Sie ist einfach und entsteht leise und langsam. Das gefällt mir richtig gut. Die Abwärtsspirale von Aubree finde ich richtig gut herausgearbeitet. Es ist ein Wechselbad der Gefühle zwischen der Angst, dass das Foto weiter Wellen schlägt und den Selbstzweifeln, dass es sie zerstört. Jedoch habe ich einen Kritikpunkt, der mich auch sehr gestört hat, weil es mich auch irgendwann regelrecht beim Lesen angesprungen hat. Noah sagt mir zu viele Sätze mit „verfickt“. Ein paar weniger dieser Sätze wäre schön gewesen. Auch wenn ich weiß, dass es zu seinem Charakter gehört. Für mich persönlich was das ein Ticken zu viel. Dennoch finde ich, dass das es eine wundervolle Geschichte ist.

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