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Wie willst du leben? Die Erde ist unbewohnbar. Durch Klimawandel, Kriege und einen Virus ist das Leben an der Erdoberfläche unmöglich geworden, weshalb die Überlebenden in Bunkern unter der Erde leben. So auch Oliver, sein Bruder Marco und ihr Vater. Als der Vater unter seltsamen Umständen stirbt und Marco aus dem Bunker verbannt wird, verlässt auch Oliver das sichere Zuhause. Doch draußen findet er nicht nur Zerstörung, sondern ein kriegerisches Mädchen, einen Hund und Leben. Gelingt es ihm, seinen Bruder zu finden? Das Szenario des Buches ist erschreckend. Das Leben im Bunker trostlos, auch wenn das unterirdische Zuhause Sicherheit bietet. Olivers Weg in die Außenwelt ist spannend, denn er begegnet nicht nur dem Mädchen Tsché und ihrem Hund Fuku (benannt nach Tschernobyl und Fukushima), sondern auch jeder Menge Gefahren und seltsame Orte. Das Leben in einem Frankreich nach der Katastrophe ist nicht erstrebenswert. Oliver mochte ich – Tsché natürlich auch. Die meisten Leute, denen sie bei der Suche nach Marco begegnen, sind nicht besonders nett, aber es gibt Ausnahmen. Die vorhandenen Welten (Stadtstaaten, Die schwarze Zone, Der Schrottplatz) und Tschés „Arbeit“ fand ich toll und in guten Bildern erzählt. Der Weg von Oliver ist spannend und die Geschichte vor dem Bunker wird durch die Erinnerungen des Vaters erzählt. Insgesamt fand ich das Buch spannend und abenteuerlich. Einige kritische Momente waren mir ein wenig zu einfach gelöst (vor allem das Ende), die Beziehung zwischen Oliver und Tsché ging mir ein bisschen schnell – ich glaube, dass die wenigsten Menschen in ihrer Situation so schnell Vertrauen fassen würden -, aber ansonsten mochte ich das Buch.