imagine_daydreaming
In dem Roman „Goldmädchen“ von Jennifer Iacopeilli geht es um die junge Turnerin Audrey. Seit sie klein ist, ist es ihr größer Wunsch einmal bei Olympia antreten zu können. Sie ist ihrem Traum zum greifen nahe, wäre dort nicht ihre Rückenverletzung die sie immer wieder an ihre Grenzen bringt. Neben dem Wettkampfstress und einer anbahnenden Romanze wird ihre Welt auf den Kopf gestellt, als es vorwürfe gehen ihren Trainer gibt Mädchen Missbraucht zu haben. Audrey begibt sich auf eine Reise in der sie einmal über sich selbst hinauswachsen muss und sieht wie Träume zerplatzen können. Die Geschichte ist, aus der Sicht einer ehemaligen Turnerin, sehr interessant. Sie ist wirklich sehr Turn-lastig, was mir persönlich nichts ausgemacht hat, aber für Leute die nichts mit dem Sport zu tun haben vielleicht etwas zu viel. Die Übungen sind sehr ausführlich beschrieben was mir ein schönes Bild vor die Augen gezaubert hat. Was ich vor allem „gut“ fand ist, dass das Thema des Missbrauchs aufgegriffen wurde. Wer vielleicht vor ein paar Jahren die Nachrichten verfolgt hat wird sich erinnern, dass dort in den USA die ganzen Missbrauchsfälle, die durch die Turncommunity gedeckt wurden, aufgedeckt wurden. Es wird in dem Buch aber nichts grafisch dargestellt was das Thema angeht. Abgesehen von der Trainer Sache ist es eine angenehm zu lesende Geschichte über ein Mädchen, dass ihren Traum verfolgt. Auch die Romanze die sich während der Geschichte entwickelt ist eine schöne und vor allem leichte. Trotz des doch etwas dunklen Themas kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne mal in den Alltag einer Leistungssportlerin eintauchen möchte.