stefanb
Der zweite Band startet mit einer kleinen Zusammenfassung des Geschehens. Das ist bei „Nevernight - Das Spiel“ von Jay Kristoff ganz gut. Somit ist man als Leser*in wieder sofort im Geschehen. Bildgewaltig geht es weiter. Der Schreibstil mag vielleicht nicht jedem gefallen, kommt dieser doch recht derb, vulgär und mit einer guten Brise Humor daher. Auch gibt es viele Fußnoten, die informativ, humorvoll und immer passend daherkommen. Mir gefällt jedoch die Mischung. Zu diesem Werk passt es meines Erachtens sehr gut. Dazu trägt aber auch die deutsche Übersetzung durch Kirsten Borchardt bei. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Vor allem Mia. Die Entwicklung des Charakters ist gelungen, begeistert und gliedert sich bestens in diese temporeiche Geschichte. Es wird nicht langweilig. Das Setting ist schon einzigartig. Zart besaitete Leser*innen dürften zwar mit der vorherrschenden Brutalität Probleme haben, aber für diese epische Rachegeschichte finde ich das mehr als angebracht. Als Leser*in darf man sich auf Überraschungen und Wendungen einstellen und bekommt am Ende dann noch einen richtig bösen Cliffhanger. Was möchte man da noch mehr, als sofort weiterlesen?