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stefanb

Posted on 28.6.2021

„Rupert undercover - Ostfriesische Jagd“ von Klaus-Peter Wolf ist nicht nur der zweite Auftrag für Frederico Müller-Gonzáles, ich meinte natürlich Rupert, sondern auch meine zweite Begegnung mit ihm als Protagonist in seiner eigenen Reihe. Damit man entspannt liest und auch Ruperts Aktionen versteht, sollte man den ersten Band vorher gelesen haben. Rupert ist einzigartig. Das betrifft seine ganze Art und Weise. Man kann schon sagen, dass man dies lieben sollte. Sehr treffend finde ich folgende Aussage, verdeutlicht sie doch prima was nicht nur seine Kollegen, sondern auch die Leser*innen zu erwarten haben: „Rupert war der bunte Fleck im manchmal so grauen Polizeialltag.“ [193] Der Schreibstil ist flüssig, Rupert blüht regelrecht auf und vieles kommt mit einer ordentlichen Brise Humor daher. Sein Charakter ist für Überraschungen gut. Es ist leicht und locker zu lesen. Langweilig wird es nicht, auch wenn manche Stellen sich etwas ziehen. Trotzdem ist auch genug Spannung vorhanden. „Ich mache es, weil ein Mann einfach tun muss, was ein Mann eben tun muss. […] Schon klar. Und normalerweise sagt ihm seine Frau dann, was das genau ist.“ [13] Der Krimi ist, wie auch sein Vorgänger, etwas anders und hebt sich damit auch von der Masse ab. Wenn man sich als Leser*in darauf einlässt, dann wird man ordentlich Spaß mit Rupert haben. „Nein, er war als Polizist nie bestechlich gewesen. Aber als Gangsterboss Frederico Müller-Gonzáles unterlag er anderen Regeln. “ [35]

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