mrsrabe
London 1811: Eine Mordserie an jungen Männern der besseren Gesellschaft erschüttert die Stadt. Nachdem der junge Gentleman Dominic Stanton bei seinem nächtlichen Heimritt Opfer des abscheulichen Mörders wurde, bittet Untersuchungsrichter Sir Henry Lovejoy den adeligen Sebastian St. Cyr um Mithilfe bei der Aufklärung des Falles. Noch sind die Motive des Täters im Unklaren, aber bald stellt sich heraus, dass deren Väter große Schuld auf sich geladen haben. Die Kriminalschriftstellerin C.S. Harris schickt schon zum dritten Mal den englischen Edelmann Sebastian Alistair St. Cyr, Viscount Devlin in gefährliche Mordermittlungen im historischen London und die Serie entpuppt sich zunehmend als Pageturner. „Der Mörder von West End“ liegt diesmal nicht im höfischen Intrigenspiel auf der Lauer, sondern wir haben hier ein klassisches und hochgradig spannendes Setting um Rache und Vergeltung vor uns. „Warum hier?, fragte er sich. Und dann dachte er: Und wo als Nächstes?“ Sebastian St. Cyr, der noch im ersten Teil selbst unter Mordverdacht stand und zum Detektiv wider Willen wurde, stellt sich nunmehr als geschickter und tatkräftiger Mordermittler an, sehr zum Missfallen seiner adeligen Verwandtschaft. Allen voran Sebastians Vater kann nicht nur seine Beschäftigung mit Blut, Tod und Leichen nicht billigen. Es ist auch die unpassende Liaison, die Sebastian zu Kat Boleyn, einer Schauspielerin, unterhält. Passend zum historischen Ambiente gibt es einige dramatische, aber auch gefinkelte Wendungen. Ich habe mich mit diesem historischen Krimi bestens unterhalten. Die Auflösung des schaurigen Puzzles war stimmig und es bleiben kleine Cliffhanger für eine Fortsetzung über.