inlovewithpi
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, finde Tarotkarten ziemlich spannend. Und so wollte ich dann auch unbedingt „All Our Hidden Gifts“ lesen. Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und auf viel Fantasy gehofft. Den Schreibstil der Autorin fand ich ganz angenehm zu lesen und konnte der Geschichte auch gut folgen. Mehr Probleme hatte ich dafür mit Maeve und das mir der Fantasyanteil viel zu gering war. Mit der Protagonistin Maeve konnte ich mich nämlich nicht so richtig anfreunden. Teilweise hat sie sich doch etwas kindisch verhalten, was einer 16-jährigen nicht entsprechend ist. Das etwas naive Verhalten, hat noch ganz gut gepasst, weil sie einfach noch nicht so viel Lebenserfahrung gesammelt hat. Aber dennoch ist die mir in der meisten Zeit auf den Nerv gegangen. Fiona mochte ich vor allem zu Ende hin total gerne. Weil ich das Gefühl hatte, sie von ihrer wahren Seite kennengelernt zu haben. Und Roe ist auch ein toller Charakter. Ich mag es, dass er die Brücke zu dem LGBTQ+ Thema ist. Denn ich finde, solche Themen wie auch die Selbstfindung sollten mehr thematisiert werden. So ist ja auch Maeve’s Schwester lesbisch und auch das wurde ein paar Mal erwähnt. Das war auf jeden Fall ein Punkt, der mir am besten an der Geschichte gefallen hat. In den ersten 2/3 des Buches ist eine Menge passiert, aber so richtig spannend war es nicht. Dafür hatte ich dann das Gefühl, dass im letzten Drittel alles passiert, was davor nicht passiert ist. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich einen Ermittlungsroman lese, weil Maeve und Roe sehr viel ermittelt haben um Lily zu finden. Apropos Lily, aus ihr bin ich gar nicht schlau geworden. Klar, dass man sich nach einer Entführung verändert, verstehe ich total. Aber irgendwie ist vom Charakter her total anders geworden. Da ich aber glaube, dass es noch eine Fortsetzung gibt, hoffe ich dort mehr zu erfahren. FAZIT Insgesamt konnte mich „All Our Hidden Gifts“ nicht komplett von sich überzeugen. Vermutlich bin ich einfach nicht so der Typ für dieses Alter der Protagonisten. Ich glaube vor allem für jüngere LeserInnen könnte das eine schöne Geschichte sein.