mittenim1oomorgenwald
„Immerzu mussten die Menschen Krieg führen. Und wenn nicht mit anderen Völkern, dann untereinander. Er war es so Leid.“ Die Zwergen, Alben und Menschen haben einen neuen gemeinsamen Feind: Echsen und geflügelte Schlangen bedrohen die Reiche. Im Herbst ziehen sich die Wesen zwar zurück, doch niemand weiß, ob und wann sie zurück kehren. Um Hilfe von den Riesen zu ersuchen, schickt jedes Reich einen Botschafter aus. So finden der Zwerg Gillim, die Albin Ketlin und der Mensch Heinrich zusammen und begeben sich auf eine lange Reise. Nichts ahnend, dass zu Hause weitere Probleme und Gefahren warten. Die drei Protagonisten sind sehr verschieden und entsprechen den Bildern, die ich von der jeweiligen Art habe. So liebt Gillim als Zwerg Bier und gute Feiern und wirkt erst sehr rüpelig, hat aber doch ein großes Herz. Ketlin ist sehr galant und ruhiger, während Heinrich als sehr junger Mann noch eher unerfahren wirkt. Der Beziehung zwischen den dreien beim Wachsen zuzusehen, hat mir beim Lesen am meisten Freude bereitet. Ein weiteres sehr präsentes aber fantastisch umgesetztes Thema ist Toleranz. So lassen sich viele Dinge auch in unsere Welt übertragen und regen den*die Leser*in zum Nachdenken an. Das waren die Szenen, bei denen ich inne gehalten habe. Alles in Allem mag ich die Geschichte, sie hätte aber mehr Zeit gebrauchen können. Aus den Geschehnissen dieses Buches hätten locker zwei Bände entstehen können, was der Geschichte bestimmt gut getan hätte. So wirkt die Reise zwar nicht gehetzt, aber löchrig. So, als würden einige Szenen nicht auserzählt werden. Dadurch fehlen mir ab und an die Emotionen, auch wenn einige Szenen mich durchaus berührt haben. Fazit Ein Empfehlenswertes High Fantasy-Buch, dass mehr Potenzial hat, als es nutzt. Mir fehlen ab und an Emotionen und vor Allem Zeit, um die Reise mit dem Trio zu genießen.