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maskedbookblogger

Posted on 22.6.2021

Es ist ein kalter Winter in der amerikanischen Stadt Minneapolis. Wie aus dem Nichts taucht unter der Eisschicht eines Sees die Leiche eines Jungen auf. Detective Jude Fontaine und Partner Uriah Ashby werden für die Untersuchungen hergerufen. Was hat es mit diesem Jungen auf sich, der alte Klamotten an hat? Als dann weitere Leichen gefunden werden, entdecken die Ermittler eine Gemeinsamkeit. Alle Leichen sind von zwölf jährigen Jungs und seit 20 Jahren vermisst. Zudem findet Jude auf ihrer Veranda einen 4-Jährigen Junge, der nicht über seine Identität weißt. Gibt es hier einen Zusammenhang zu den zahlreichen Leichen? Viele Spuren, keine Antworten. Ein neuer Fall für Jude Fontaine. Den Klappentext fand ich so gut, dass ich unbedingt diesen Thriller lesen wollte. Dabei habe ich aber zu spät gemerkt, dass es hierbei um den dritten Fall für das Ermittlerduo handelt. Nichtsdestotrotz bin ich gut in die Geschichte eingestiegen. Die wichtigsten Informationen hat die Autorin dem Leser an die Hand gegeben, sodass man gut in den Plot starten konnte … und ja es war spannend zu beginn. Durchgängig wollte ich wissen, was es mit den Leichen auf sich hat. Aus diesem Grund habe ich gestern die Zugfahrt genutzt, um das Buch komplett zu lesen. Je mehr ich im Buch voranschritt, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass mir das Backgroundwissen zu Jude und ihrem Team fehlt. Das versuchte ich auszublenden, was wiederum nicht so gut geklappt hat. Folglich habe ich mich versucht auf den Plot zu fokussieren. In diesem Fall muss ich sagen, dass mich der Plot nur halb gefesselt hat. Natürlich lag eine gute Spannung vor, da die Autorin recht spannungsreich erzählt und mit Cliffhangern arbeitet. Dennoch fand ich die Idee der Geschichte an manchen Stellen ausbaufähig. Ich denke, dass die Autorin hier mehr in die Tiefe ihrer Plotidee gehen könnte. Auf der anderen Seite fand ich die Tiefe bei den Charakteren gelungen. Die Autorin beleuchtet die Protagonisten auch von ihrer privaten Seite, da das Privatleben der Figuren einen Nebenstrang erhält. Hierbei muss ich sagen, dass dieser auch sehr emotional wird. Dies hat mir auch dann gut gefallen. Folglich habe ich für mich selbst entschieden, auch bei dieser Reihe die ersten beiden Bänder zu holen, um Jude und Uriah besser kennenzulernen. Fazit: Für mich war dieses Buch mittelgut. Trotz einem Tiefgang bei den Figuren fand ich die Plotidee vom Gerüst her ok, aber hinsichtlich der Tiefe total ausbaufähig. Schade, weil eigentlich der Klappentext ein sehr spektakuläres Buch verspricht.

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