buchherz eva
Meinung: Das Cover verspricht ja viel Romantik, ein wunderschönes Schloss und ganz viel tolle Landschaft. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin jetzt nicht mit den größten Erwartungen an dieses Buch herangegangen, habe mir aber schon erwartet eine lockere Lektüre, die Lust auf das Reisen und vor allem auf Schottland macht. Leider war dem nicht so wirklich der Fall. Ich muss jetzt hier kurz ein bisschen auf die negative Einstellung von Carolina eingehen, weil diese mich wirklich ziemlich gestört hat. Wenn man sich schon so ein traumhaftes Land wie Schottland und dann auch noch so eine wunderschöne Location wie ein altes Herrenhaus als Schauplatz für sein Buch aussucht dann gehe ich doch davon aus, dass die Protagonistin nicht alles immer zu 100% schlecht, hässlich und unspektakulär findet. Das hat mir ehrlich gesagt in den ersten Seiten, bis die Liebesgeschichte an Fahrt aufnahm wirklich die Leseerfahrung ziemlich getrübt. Wenn wir schon beim Storytelling sind und was mich daran gestört hat, dann kann ich auch gleich noch ein paar Worte über den Schreibstil im Allgemeinen verlieren. Grundsätzlich war er locker und leicht, wie man es sich bei so einem Buch erwartet. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich mir manche Ausführungen der Schauplätze oder der Charaktere etwas detailreicher gewünscht hätte, um besser in die Geschichte zu finden. Manchmal hat mich leider auch die Verwendung von unpassend hochgestochenen Begriffen aus dem Lesefluss gebracht, aber alles in allem bin ich sehr schnell durch die Zeilen geflogen. Auch über die beiden Hauptfiguren in diesem Liebesroman muss ich natürlich noch einige Worte verlieren. Carolina war mir am Anfang gar nicht sympathisch und ich hatte wirklich Probleme sie und ihre Einstellung zum Leben zu verstehen. Sie hat einfach in nichts etwas Positives gesehen und das war für meinen Geschmack dann doch ein bisschen zu übertrieben. Deshalb konnte ich ehrlich gesagt auch Kendrick verstehen, der mit ihr am Anfang gar nichts anfangen konnte. Die Entwicklung der Lovestory war auch ein bisschen komisch, weil ganz lange nichts passierte und auf einmal alles auf einmal. Ich hätte mir gewünscht, dass man da vielleicht schon vorher mehr Spannung aufgebaut hätte… aber man kann ja, wie wir wissen nicht alles haben. Eigentlich würde ich jetzt auch noch ein paar Worte zu den Nebencharakteren verlieren, allerdings haben die bei mir so wenig Eindruck hinterlassen, dass ich nicht einmal wirklich weiß, was ich zu ihnen sagen soll. Nur so viel, das Drama, dass durch zwei Nebencharaktere am Ende der Geschichte ausgelöst wurde habe ich bis jetzt nicht hundertprozentig verstanden. Fazit: Alles in allem ist die Geschichte okay, wenn man keine Erwartungen an sie hat. Das Buch kann aus der Masse nicht herausstechen und auch nicht wirklich Urlaubsstimmung verbreiten, worauf ich ja gehofft hätte. Vor allem deshalb, weil das Setting das war wodurch ich beschlossen habe, dass ich dieses Buch gerne lesen wollte. Ich werde die Reihe wahrscheinlich auch nicht fortsetzten, da ich nicht das Gefühl habe, dass da eine Steigerung kommen wird. Meiner Meinung nach hätte dieses Setting und auch der Hintergrund der Geschichte so viel Potential gehabt, aber es wurde leider nicht genutzt. Deshalb gebe ich diesem Buch nur 2 Sterne.
