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Fariza Nasri ist in München im Referat 101 für Tötungsdelikte. Zu Beginn geht es um eine verschwundene Schülerin, aber die Befürchtung liegt nahe, dass das Mädchen nicht mehr lebt. Die Befragungen des Umfelds sind sehr schwierig und sie kommt mit ihrem Team nicht richtig vorwärts. Aber manchmal hilft Beharrlichkeit und auch der Zufall ist auf Seiten der Polizei. In Verbindung mit diesem Fall wird Fariza auch mit einem alten Fall konfrontiert, der noch nicht aufgeklärt worden ist. Doch zwischen diesen beiden gibt es eine Verbindung, die die Kommissarin nach und nach aufdeckt. Dann kommt da noch ihre Freundin Catrin mit einem Gespräch dazwischen, die dann auch noch schwerverletzt aufgefunden wird. Trotz aller Widerstände bleibt Fariza beharrlich und nach und nach werden die Fälle aufgerollt. Friedrich Ani hat mit dem Roman Letzte Ehre wieder mal einen tiefgründigen Krimi geschrieben. Er hat mehrere Stories miteinander verknüpft, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, aber doch alle an einem gemeinsamen Faden verbunden sind. Es handelt sich um Frauen, die eine schwierige Geschichte mit sich tragen. Die verschwundene Schülerin, die einen Stiefvater hat, der mit seinen Freunden ein Prostituierte vergewaltigt hat. Der Verdacht liegt für Fariza nahe, dass er etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun hat. Während sie den Fall bearbeitet, taucht eine weitere Frau, die auch in diesem Fall eine Rolle spielt. Ani schafft es sehr gut eine Verbindung zwischen den einzelnen Fällen herzustellen, mehr zufällig wie es scheint, aber es steckt doch immer eine tiefgehende Geschichte dahinter, die die Abgründe von Menschen verdeutlicht. Auch die Hauptakteurin Fariza hat eine schwierige Vergangenheit, die sie immer wieder verfolgt. Auch ihre Freundinnen sind es, die in diese Story geschickt mit eingebunden werden. Mir kommt es immer wieder vor, als wenn Friedrich Anis Spezialität originelle Fälle sind, die Figuren am Rande der Gesellschaft betrifft. Das trifft auch für die Ermittlerin Fariza zu, die diese Fälle anzuziehen scheint. Aufgeteilt ist dieses Buch in drei Kapitel, die auch drei Fälle betrachten und die Verbindungen sind sehr geschickt gemacht. Doch über allem gibt es noch eine Verbindung die sehr überraschend daherkommt. Friedrich Ani ist ein Meister seines Fachs und er schreibt wieder über eine Ermittlerin, die etwas besonderes ist, ähnlich wie bei ihren Vorgängern. Ich mag diese Art des Schreibens und auch die Figuren sind immer etwas Besonderes. Ich finde es wieder ein typisches Buch dieses Autors, der mich immer wieder überzeugt.