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Tote dürfen nicht lügen "Später" ist der Titel des aktuellen King - Romans, welcher ungewöhnlich dünn daherkommt. In diesem Buch erzählt Jamie aus der Sicht eines Mitzwanzigers die Geschichte seines Lebens. Jamie lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter in New York - und er kann kürzlich Verstorbene sehen und mit ihnen sprechen. Eine Gabe die sicher nicht das Angenehmste ist, was einem wiederfahren kann und welche dann auch für so manche Turbulenz in seiner Kindheit und Jugend führt. Typisch King schafft er mit wenigen Sätzen ein zunächst völlig normales Umfeld, skizziert die Charaktere und schafft so die Bilder, die den Leser durch die Geschichte begleiten. Doch verzichtet er dieses Mal darauf, viel abzuschweifen und sich detailverliebt in der Tiefe einzelner Erzählstränge zu verlieren. Die Geschichte läuft gemächlich, fast ein wenig oberflächlich dahin, weit entfernt vom üblichen Horrorgenre und doch zieht sie einen in ihren Bann. Es ist der bekannte Erzählstil von King, der den Leser durch die Geschichte gleiten lässt, ohne Langeweile zu verbreiten. Gern hätte ich noch mehr erfahren, wie es mit Jamie weitergeht und so, aber wie gesagt, das Buch recht dünn für King, eher eine aus der Form geratene Kurzgeschichte oder - hier spricht die Hoffnung eines Fans - es ist eine erste Begegnung und irgendwo im Kopf des Meisters warten weitere Stories mit Jamie darauf zu Papier gebracht zu werden - mich würde es freuen.
