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Daggy

Posted on 16.6.2021

Im zweiten Band treffen wir Odo in ihrem ghanaischen Dorf wieder. Ein englisches Mädchen mit roten Haaren, spielt mit den Dorfkindern. Die Bilder zeigen anschaulich das Dorfleben. Es ist im Moment trocken, aber da Regenzeit ist, ziehen dunkle Wolken auf. Doch die Kinder erfreuen sich an dem Regen und tanzen vergnügt. Am nächsten Morgen liest Odos Mutter eine Nachricht und da sie traurig ist, fragt Odo nach dem Grund. Leider bekommt sie keine richtige Antwort. Ihre Mutter gibt ihr die übrigen Muffins für ihre Freunde mit. So verbringt sie den Tag spielend mit den anderen Kindern. Als eine Mutter ihren Sohn abholt, fragt sie Odo, „Wisst ihr schon, wann ihr nach Deutschland fliegt?“ Verwirrt und traurig geht sie mit ihrer Puppe heim. Da erfährt sie von ihrer Mutter, dass der Vater, der in Deutschland studiert, sie dorthin nachholt. Wie schon im ersten Band geht Odo zu ihrem Lieblingsbaum und auch diesmal taucht der Dorfälteste auf. Er hat auch diesmal einen Rat „Schaue den Sonnenstrahlen entgegen, dann verschwinden alle Schatten hinter dir.“ Als Odo ihm gesteht, dass sie Angst hat keine Freunde in Deutschland zu finden, verspricht er ihr „Du wirst viele großartige Freunde finden, weil du großartig bist.“ Wenn die Angst kommt, solle sie sagen „Stopp, ich bin stärker als du.“ Schon das Nachsprechen des Satzes, macht Odos Herz leichter. Nach dem Abschied von den Kindern im Dorf, geht es zum Flughafen. Bald sind Odo und ihre Mutter in Hamburg und die Mutter fällt ihrem Mann in die Arme. Im Vorwort spricht Kirsten Boie von der Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedenen Herkunft selbstverständlicher zu machen. Ich glaube auch, dass es Kinder interessiert zu erfahren wie afrikanische Kinder leben und was der Grund sein kann, warum sie jetzt in Deutschland leben. Das Buch zeigt wieder in sehr schönen Bildern das Dorfleben in Ghana, berichtet vom Wetter und dem Wunsch eines Jungen bei Bayern München zu kicken. Was mir nicht gefällt ist, dass Odos Mutter nicht offen mit ihrer Tochter spricht und besonders verwundert hat mich, dass sie auf der letzten Seite ihren Mann umarmt und Odo steht mit ihrer Puppe abseits. Für mich ein sehr trauriges Bild. Dann sagt die Mutter „Mi do, das ist dein Vater.“ Kennt Odo ihren Vater nicht? Das macht mir Angst um das Kind, sie lebt jetzt in einem ihr fremden Land mit einem Vater, der ihr vorgestellt werden muss?

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