Wuschel
Trotz der vielen begeisterten Meinungen, die ich schon vor Beginn des Buches gelesen hatte, konnte ich mich leider so absolut nicht einfinden, weshalb ich das Buch bei etwa 216 Seiten abgebrochen habe. Am schlimmsten empfand ich die Wiederholungen und das Abgehackte. Lustigerweise habe ich relativ zeitnah ein Buch gelesen, das ebenfalls recht viele Wiederholungen beinhaltete, aber diese waren einfach anders, stimmiger. Teilweise verwendete C. E. Bernard ein und den selben Satz, auf der selben Seite und tauschte lediglich die Pronomen zu Anfang aus. Damit hätte ich in einem Einzelfall leben können, aber solche Dinge kamen gefühlt sehr oft vor. Zudem fand ich den Schreibstil als solches zwar sehr passend zu der Idee hinter der Geschichte, etwas mittelalterlich/ altertümlich, aber an sich klang alles so abhackt, besonders wenn versucht wurde mittels Absätze - mitten im Satz - eine gewisse Stimmung zu erzeugen. Das kann man machen, im Einzelfall, aber nicht durchgängig. Durch diese Stilmittel fühlte sich auch das Lesen sehr seltsam an. So angespannt, aggressiv, zuschnell für das eigentliche Erzähltempo der Geschichte. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es fühlte sich schlichtweg unausgewogen an. Auf jeden Fall finde ich die Idee hinter der Geschichte immer noch unglaublich toll. Ich hätte es furchtbar gerne gemocht, doch es sollte wohl nicht sein. Ich weiß gar nicht was ich noch groß dazu sagen soll, denn meist, wenn ich im Lesefluss war und gerade in Stimmung kam, gab es eben Passagen, die mich wieder raus rissen, weswegen für mich auch wenig Stimmung auf kam. Genauso wenig konnte ich die Atmosphäre genießen, wenngleich ich die Idee mit dem Tal und dem drumherum sehr spannend fand. Wie gesagt, das ist mein subjektiver Eindruck. Es freut mich auch sehr, wenn Leser mehrheitlich Gefallen an dem Buch finden, aber ich wurde leider nicht warm damit. Fazit: Interessante Idee, aber leider konnte ich mit dem Stil nicht warm werden.