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mabuerele

Posted on 15.6.2021

„...Und um dieses Leben erträglicher zu machen, musste er endlich das tun, wozu er die ganzen Jahre nicht fähig gewesen war. Sich zurückholen, was ihm gehörte. Und Rache nehmen...“ Diese Sätze fallen im Prolog. Mittlerweile sind 6 Jahre vergangen. Der LKW – Fahrer Staffan Hedman beobachtet, wie von der Brücke über den Öresund ein Gegenstand ins Meer geworfen wird. Wenige Tage später findet Isabelle am Strand einen Toten. Der Fall landet bei Niklas. Alles spricht dafür, dass es sich um den Reeder Lennart Fogelklou handelt. Der Autor hat eine spannenden Krimi an Schwedens Südküste geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Sie hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Die Kriminalisten werden gut charakterisiert. Niklas hat ein heftiges privates Problem. Seine ehemalige Freundin leidet an einer psychischen Krankheit und stalkt ihn permanent. Sie kann und will nicht begreifen, dass ein Zusammenleben nicht möglich ist. Dabei fordert der Fall von Niklas und seiner Partnerin Emma alles. Lennart Fogelklou gilt als menschenscheu, aber machtbewusst. Er allein hat in seiner Firma das Sagen. Es existiert kaum ein aktuelles Foto von ihm. In der Betriebsleitung scheint man sich nicht Grün zu sein. Die Untersuchung des Toten in der Gerichtsmedizin führt zu einem überraschenden Ergebnis. Plötzlich wirkt es so, als stehe die gesamte Familie auf der Abschussliste. Eine linksradikale Gruppierung aus Dänemark gerät in den Fokus der Ermittler. „...Petter Larssons Lächeln, ohne das Niklas seinen Chef nicht kannte, war im Moment, als er den Besprechungsraum der Mordkommission des Malmöer Polizeipräsidiums betrat, verschwunden. Er schloss die Tür und setzte sich ans Kopfende des langen Tischs. Sein Gesichtsausdruck war angespannt und nachdenklich...“ Klar ist Petter nervös. Sollten sie den Fall nicht schnell auf die Reihe bekommen, wird er ihnne aus der Hand genommen. Lennart gilt als einer der reichsten Männer Schwedens. Die Geschichte ist raffiniert gestrickt. Lange bleibt das Motiv im Dunkeln. Die Verhöre mit den Angehörigen sind eher nichtssagend. Kaum folgen die Ermittler einer Spur, scheint sie schon wieder kalt zu sein. Gekonnt werden sie auf falsche Fährten gelockt. Der Krimi hat mir sehr gtu gefallen.

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