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Posted on 14.6.2021

Titel: Maybe not Tonight Autor: Alicia Zett Verlag: Knaur Preis: 464 Seiten: 12,99€ Inhalt: Für den 19-Jährigen Luke fühlt sich die Zeit als Au pair in Vancouver an wie ein Traum: Jahrelang hat er sich nur darauf konzentriert, seinen Geschwistern den toten Vater zu ersetzen – jetzt, viele tausend Kilometer von Zuhause entfernt, scheint plötzlich alles möglich. Bei einem Theaterprojekt findet Luke schnell neue Freunde und lernt auch den Studenten Jackson kennen, der ihm zeigen könnte, was es bedeutet, wirklich lebendig zu sein. Doch Luke hat keine Ahnung, wie er mit seiner neuen Freiheit umgehen soll. Und in wenigen Monaten wird er in einem Flugzeug zurück nach Deutschland sitzen. Es wäre äußerst unklug, sich auf Jackson einzulassen - oder? Meine Meinung: Das Cover des Buches ist ein absoluter Traum. Ich liebe es, wie der Nachthimmel in das Helle übergeht und dafür sorgt, dass man das Gefühl hat, dass die beiden Jungen die ganzen Nacht dort gesessen haben und nun der Tag beginnt. Aber auch der Titel des Buches und der Namen der Autorin scheinen perfekt zu passen und regen meine Vorstellungskraft an. Denn genauso gut könnte das Cover auch die erste Szene eines Filmes auf der Leinwand darstellen. Dies passt dann auch wieder sehr gut zum Inhalt des Buches mit dem Theaterprojekt. Für mich ist das Cover des zweiten Bandes auf jeden Fall mein liebstes. Luke fand ich sehr sympathisch. Er ist sehr pflichtbewusst, denkt immer zuerst an Andere und danach erst an sich selbst. Er hat sich lange Zeit um seine jüngeren Geschwister gekümmert, doch nun geht es für ihn nach Kanada, wo er diese Verpflichtung nicht mehr hat, so dass er sich auch einmal auf sich selbst konzentrieren kann. Nach außen hin und im ersten Moment wirkte Luke wie jemand ohne Sorgen, aber schnell merkt man, dass dies nicht der Fall ist. In Kanada findet Luke mehr über sich selbst heraus und wächst dabei auch über sich hinaus. In meinen Augen hat er wirklich eine großartige Entwicklung durchgemacht, die ich sehr gerne verfolgt habe. Jackson konnte ich am Anfang noch nicht ganz richtig einschätzen. So habe ich ihn zu Beginn auch nicht als Hauptcharakter wahrgenommen, weil er für mich einfach keine so großer Rolle zu spielen schien. Im Laufe des Buches wurde es dann immer leichter mit ihm warm zu werden und auch das Gefühl zu bekommen, dass er ein wichtiger Charakter für das Buch ist, sodass ich sagen kann, dass er eine große Entwicklung im Buch durchgemacht hat. Die Nebencharaktere in dem Buch fand ich persönlich sehr spannend. Denn sie haben oftmals für Abwechslung gesorgt und dem Buch ein breiteres Spektrum an Themen und Inhalt gegeben, was dafür gesorgt hat das man auch an ihrer eigenen Geschichte Interesse entwickelt hat. Die Liebesgeschichte zwischen Luke und Jackson fand ich insgesamt gut dargestellt. Ein wenig gestört hat mich hier allerdings, dass die Annäherung zwischen ihnen im ersten Teil des Buches kaum vorhanden war und dafür alles mehr im zweiten Teil stattgefunden hat. Hier hätte ich mir einfach gewünscht kleine Szenen bereits vorher schon zu haben, damit sich die Geschichte besser entwickeln kann. Doch sobald wir im zweiten Abschnitt angekommen waren, konnte ich gar nicht anders als mit den Beiden mitzufiebern. Die Beziehung zwischen ihnen wurde so gut dargestellt, dass es mir einfach Spaß gemacht hat zu lesen, was alles passiert. Trotzdem hatte ich auch immer im Hinterkopf, dass Luke ja eigentlich nur für eine bestimmte Zeit in Kanada ist. Somit habe ich mir oft die Frage gestellt, welche Zukunft ihre Beziehung wirklich hat und wie es weitergehen soll. Die Handlung insgesamt war mir am Anfang etwas einfach gehalten. Es war emotional und interessant gewesen, aber ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, dass etwas sehr spannendes passiert ist. Dafür nahm die Geschichte im zweiten Teil dann an etwas mehr Fahrt auf, so dass ich dann doch sehr gespannt gewesen bin was noch alles passiert. Vor allem die Tiefe des Buches hat mir sehr gut gefallen, was für mich immer ein sehr wichtiger Punkt ist. Etwas das mir aber besonders gut gefallen hat, war die Beschreibung Kanada's. Ich habe mich gefühlt als wäre ich selbst mit Luke auf einer Reise gewesen und habe die Ausflüge in die Natur einfach sehr geliebt. Den Schreibstil fand ich wirklich großartig. Alicia Zett hat auf eine sehr leichte und einfach Art geschafft mich in ihren Bann zu ziehen, so dass ich am liebsten gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Die Geschichte von Luke und Jackson war unglaublich besonders, weswegen ich mich schon sehr auf das nächste Buch der Reihe freue. Die "Love is Queer"-Reihe von Alica Zett: 1. Not your Type 2. Maybe not Tonight 3. No Place for Us (erscheint am 02.11.2021)

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