chianti
Nachdem Alexis das MI20 verraten hat, wartet sie in einem Hochsicherheitsgefängnis darauf, dass ihr der Prozess gemacht wird. Doch auch dort muss sie sich Gefahren stellen, denn obwohl Alexis sich bedeckt halten soll, erregt sie die Aufmerksamkeit eines Mithäftlings, die ihr das Leben zur Hölle machen kann. Währenddessen müssen sich Alexis Freunde in der Akademie mit den Folgen ihres Verrats auseinandersetzen und Dean gerät in ein äußerst gefährliches Spiel hinein. Werden die beiden gegen ihre Gegner bestehen können? "Gefährliche Liebe" ist der zweite Band von Valentina Fasts Secret Academy Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Alexis Young und Dean Nolan erzählt wird. Nach ihrem Verrat wartet Alexis in einem Hochsicherheitsgefängnis auf ihren Prozess. Auch wenn sie dort von der Außenwelt abgeschnitten ist, kann sie viele neue Details über die Entführer ihrer Schwester Cassie in Erfahrung bringen und macht sich leider auch neue Feinde, gewinnt aber auch Verbündete. Der Beginn konnte mich noch nicht ganz so sehr mitreißen, weil besonders in den Kapiteln, in denen wir Alexis begleitet haben, nicht viel passiert ist. Deshalb war ich froh, dass wir auch aus Deans Perspektive lesen durften und so erfahren haben, wie es mit Alexis Freunden an der Akademie weiterging! Die Geschichte hat immer mehr Fahrt aufgenommen, denn schon bald wusste man, gegen wen das MI20 ermittelt, doch ihr Gegner hat es den Superagenten nicht leicht gemacht und schien immer einen Schritt voraus zu sein. An machen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Alexis und Dean ein wenig zu leicht an Informationen gekommen sind und ich fand, dass die Agenten manchmal zu locker waren. Irgendwie hat mir das knallharte Auftreten, das keinen Widerspruch duldet, besonders von den Vorgesetzten gefehlt und fand es dann doch etwas unglaubwürdig, was die Trainees alles durften, auch wenn sie kurz vor ihrem Abschluss stehen! Ich hatte bei dem Agententhema ein gewisses Bild vor Augen und Valentina Fast hat dieses mit ihren Agenten im zweiten Band nicht ganz getroffen, was generell nicht schlimm ist, mich aber doch etwas gestört hat. Alexis und Dean mochte ich aber sehr! Alexis muss sich den Konsequenzen ihres Handelns stellen. Sie hat zwar ihre Schwester gerettet, aber gleichzeitig auch das MI20 und ihre Freunde verraten. Im Gefängnis kommt Alexis an ihre Grenzen, doch sie gibt sich nicht auf und kämpft weiter. Gezwungenermaßen muss sie sich auch mit ihren Fähigkeiten auseinandersetzen und kann bald nicht nur Gefühle von Mitmenschen spüren, sondern diese auch beeinflussen. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die besonderen Fähigkeiten der anderen Agenten noch mal benannt worden wären, denn die hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr alle auf dem Schirm. Dean ist von Alexis Verrat besonders getroffen und weiß nicht, was er fühlen soll. Er ist der Sprecher des Teams und versucht dieses nun zusammenzuhalten, nachdem Thomas und Alexis kein Teil mehr davon sind. Er ist ein guter Agent, doch auch seine Loyalität wird in diesem Band auf die Probe gestellt. Die Charaktere haben mir eigentlich ganz gut gefallen, nur Grace mochte ich in diesem Band nicht so gerne und bei vielen Charakteren, wie beispielsweise Vivien, Direktor Roberts oder Ben hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr über ihre Beweggründe erfahren hätten, sodass sie für mich greifbarer geworden wären! Ich fand es schade, dass wir von Alexis' Teammitgliedern nur wenig gesehen haben, denn diese haben mir im ersten Band sehr gut gefallen! Hier blieben sie für mich doch etwas blass. Außerdem sind für mich doch sehr viele Fragen unbeantwortet geblieben oder haben keine so ausführliche Antwort bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt habe ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen, aber es gab doch ein paar Sachen, die mich nicht komplett überzeugt haben. Fazit: "Gefährliche Liebe" ist ein guter Abschluss von Valentina Fasts Secret Academy Dilogie, von dem ich mir aber doch mehr erhofft hatte. Ich mochte Alexis und Dean sehr gerne, doch besonders bei den Nebencharakteren hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr über ihre Beweggründe erfahren hätten. Auch die Agentengeschichte an sich konnte mich nicht komplett überzeugen, da mir manches zu unrealistisch war und mir letztendlich auch zu viele Fragen offen geblieben sind. Dennoch habe ich die Geschichte echt gerne gelesen und bin auch mit dem Ende zufrieden, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.