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ivonne

Posted on 13.6.2021

Die Bücher der beiden Autorinnen sind für mich immer sehr unterschiedlich. Manche sind wirklich toll und andere bleiben leider etwas schwach. Deshalb war ich sehr gespannt auf diese Geschichte denn wie viele sicher wissen, liebe ich Rockstar Romance. Luca war am Anfang für mich ein sehr spannender Charakter. Durch ein tragisches Ereignis ist sie traumatisiert und es fällt ihr extrem schwer unter Menschen zu gehen. Trotzdem hat sie es geschafft sich beruflich ihren Traum als Schriftstellerin zu erfüllen. Auch wenn ihre Ängste ein ständiger Begleiter sind, versucht sie doch auch Wege dort heraus zu finden. Das klappt nicht immer gut, trotzdem würde ich Luca als Kämpferin beurteilen. Auch Griffin hat es geschafft seinen Traum zu leben. Und das als einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit. Trotzdem wirkt Griffin auf seine Art recht bodenständig. Er weiß die Partys und One Night Stands nicht glücklich machen. Eigentlich wirkt er wie der perfekte Freund. Und ich glaube genau deshalb hatte ich auch manchmal meine Probleme mit ihm. Er war mir oft einfach zu glatt. Der Anfang der Geschichte hat mich wirklich begeistert. Ich war direkt in der Geschichte gefangen und fand die Gefühle von Luca wirklich gut beschrieben. Der erste Kontakt nach acht Jahren Funkstille zwischen Luca und Griffin war auch toll. Ich mag solche Storys sehr und der lockere Schreibstil sorgt wirklich dafür das sich die Story sehr leicht lesen lässt. Irgendwann hat sich für mich die Stimmung aber gewandelt. Anfangs gab es so viele „hach“ Momente, irgendwann war es einfach nur noch kitschig und leider stand wirklich der Sex im Mittelpunkt. Wenn man bedenkt das Luca und Griffin so viele Jahre kein Wort miteinander gewechselt hatten dann ging es doch extrem schnell. Und was die beiden für intime Dinge austauschen. Das ist teilweise doch sehr skurril. Ich muss es nicht immer super realistisch haben aber irgendwie hatte ich mir doch ein wenig mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Wie soll man wissen das der Gegenüber der Traummensch ist, wenn man außer intime Dinge nichts teilt? Was mich auch etwas gestört hat ist die Entwicklung der Protagonisten. Wie schon gesagt muss es nicht immer extrem realistisch sein. Wenn ich aber eine Protagonistin mit solch einer Problematik erschaffe dann muss ich das Ganze auch irgendwie richtig auffangen und angehen, wenn es um das verarbeiten geht. Das kam mir hier in jedem Fall zu kurz. Dadurch wirkt es als wenn weder Griffin noch Luca eine wirkliche Entwicklung durchmachen. Es wäre an sich eine lockere und leichte Geschichte gewesen. Sie bringt alles mit dafür. Aber die Thematik von Luca lässt das einfach nicht zu. Das hat bei mir doch einen Nachgeschmack hinterlassen. Das ist wirklich schade denn schreiben können die beiden Autorinnen. Doch leider gehört „The Story of a Love Song“ zu den eher schwächeren Büchern für mich. Es war trotzdem an vielen Stellen unterhaltsam. Ich musste das ein oder andere Mal durchaus lachen und Griffin und Luca hatten tolle Momente miteinander. Insgesamt kann ich aber trotzdem nur 3 von 5 Lesekatzen vergeben. Für mehr fehlte mir einfach doch zu viel.

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