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Inhalt: Die 33-jährige Christina steckt mitten in einer Scheidung. Nachdem ihr Mann ihr von einem Tag auf den anderen offenbart hatte, dass er sie nicht mehr liebt, stürzt sie sich vollends in die Arbeit. In ihrem eigenen Café gibt es ohnehin viel zu tun. Außerdem muss sie sich um ihren Vater kümmern, der vor einiger Zeit die Diagnose Alzheimer erhalten hat. Die Krankheit schreitet schnell voran, er verändert sich und zieht sich immer mehr zurück. Die vielen Aquarelle in Christinas Café erinnern die junge Frau schmerzhaft daran, was für ein talentierter Künstler er einst war. Als sie bei ihrer Mutter übernachtet, findet sie in seinem Arbeitszimmer ein Ölgemälde, das eindeutig nicht von ihrem Vater sein kann. Dieses Gemälde lässt sie nicht mehr los, und so begibt sich Christina auf die Suche nach dem Künstler. Auf ihrer Reise stößt sie aber nicht nur auf die Vergangenheit ihrer Familie, sie trifft auch auf einen alten Bekannten, der alles durcheinanderwirbelt. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meinung: Kennt ihr dieses Gefühl, wenn euch eine liebe Freundin auf ein Stück Kuchen und eine Tasse Tee einlädt und ihr sofort diese Wärme spürt, wenn ihr den Raum betretet? So ging es mir mit diesem Roman. Christina war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Das ganze Setting ist wie eine Umarmung, die nach Vanille und Zimt duftet. Christinas Mutter und ihre Angestellten, die eigentlich ihre Freundinnen sind, geben viel Raum für herzliche Dialoge, viel Humor und ein wenig Herzschmerz. Durch ihre offene Art ist Christina sehr nahbar, sie hat Ängste und Sorgen, die wahrscheinlich die meisten von uns kennen.