Henriette💭
•Backstage In Seattle von Mina Mart• Nach 10 Tagen habe ich dieses Buch endlich beendet und muss leider sagen, dass ich mehr als froh darüber bin. Ich habe mich vorher unglaublich darauf gefreut, dieses Buch zu lesen und Finn und Eliza kennenzulernen, aber für mich war es leider ein ziemlicher Flop, auch wenn mir das sehr im Herzen wehtut!💜 Nichtsdestotrotz ist die Gestaltung des Covers einfach atemberaubend! Ich finde die Farbgebung klasse, es passt total gut zum Thema und ist mir direkt ins Auge gestochen, ein absolut schönes Cover. Meistens war auch der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und flüssig zu lesen. Doch leider gab es auch ds viele abgehackte und unflüssige Stellen, die meinen Leseflow sehr unterbrochen haben. Und auch die Emotionen sind leider überhaupt nicht bei mir angekommen. Der Suchtfaktor ist leider gar nicht erst entstanden. Eliza mochte ich zu Beginn der Geschichte sofort und das hat sich auch bis zum Ende eigentlich kaum geändert, sie ist von all den Charakteren immer noch die, die ich am meisten mag. Es hat mir gefallen, dass sie Finn Konter gegeben und sich seine absolut unverschämte Art nicht hat gefallen lassen, sondern sich dagegen gewehrt hat. Zugegeben, ich habe ihre Handlungen nicht immer verstanden, fand sie manchmal etwas nervig und kindisch, aber sie hat nie den Kopf verloren und ist stark geblieben, auch wenn ihre Ansichten manchmal etwas komisch waren und ihr Handeln sehr widersprüchlich war. Finn dagegen konnte ich leider gar nicht in mein Herz schließen oder ihn nur ansatzweise mögen. Anfangs hat er noch einen ganz vernünftigen Eindruck gemacht, doch irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass er das absolute Gegenteil davon ist. Sein Verhalten war die meiste Zeit unglaublich kindisch, unreif und verdammt unverschämt, herablassend und gemein, vor allem wenn es um Eliza ging. Was er da manchmal mit ihr abgezogen hat, hat mich wirklich wütend gemacht. Ich verstehe, dass er eine schwere Vergangenheit hinter sich hat und sein Leben alles andere als leicht war, aber das gibt ihm nicht die Erlaubnis, Eliza so zu behandeln, wie er es getan hat. Und ebenso wie Eliza war auch er voller Widersprüche. Ich konnte ihn einfach nicht verstehen. Auch die Nebencharaktere waren meiner Meinung nach nicht unbedingt besser. Zwar waren Jen, Ally, Tom, Alex, Kris und Sam alle super nett und lustige Freunde, doch auch ihr Verhalten hat mich manchmal einfach nur genervt, vor allem das von Jen, die manchmal so schnell eingeschnappt war. Jedoch fand ich Ally und Tom als Paar sehr süß und mochte die beiden mit Abstand am liebsten, auch wenn ich das mit ihrer Trennung am Ende nicht ganz nachvollziehen konnte. Lucas und David hingegen fand ich irgendwie seltsam und das, was David da noch später abgezogen hat, war sowieso alles andere als toll. Ich mag es wirklich nicht, schlechte Bewertungen an Bücher zu geben, und habe aus diesem Grund lange mit mir gehadert, ob ich das bei diesem Buch wirklich tun soll. Doch Tatsache ist, dass ich 10 Tage gebraucht habe, um ca 570 Seiten zu lesen, was für meine normale Lesegeschwindigkeit wirklich unterirdisch ist. Dazu kam, dass ich mich irgendwann einfach nur noch durch die Seiten gequält und nicht die geringste Lust verspürt habe, weiterzulesen. Das tut mir noch immer unglaublich leid, weil ich von der Geschichte an sich wirklich viel erwartet habe. Denn die Autorin konnte mich zuvor schon mit ihren Büchern unter dem Namen „Nena Tramountani“ begeistern. Doch Finn und Eliza waren einfach nicht meins. Ich liebe zwar Rockstargeschichten und dachte irgendwie, dass das hier auch eine werden würde, wie der Klappentext andeutet, aber leider war es das nicht. Die Jungs haben zwar gesungen und Musik war ein großes Thema, aber nicht so, wie ich es erwartet hatte. Zudem konnte ich die Beziehung zwischen Finn und Eliza einfach nicht nachvollziehen. Da war keine Liebe und Gefühl, das war einfach nur eine ständige On-Off-Beziehung, die mich Irgendwann ziemlich genervt hat. Ständig haben Finn und Eliza den anderen weggestoßen und sich in der nächsten Sekunde wieder geküsst. Zudem haben sie sich dem anderen gegenüber schrecklich verhalten, sich ständig gestrittet und Machtkämpfe ausgeführt. Ich habe nicht einmal verstanden, warum sie sich plötzlich so gehasst haben, obwohl am Anfang alles bestens war. Hinzu kommt noch, dass der Handlungsverlauf einfach langatmig und ereignislos war. Die Charaktere haben so ziemlich immer das gleiche gemacht und sich zudem gefühlt ständig gestritten, nicht nur Finn und Eliza. Ich habe auch bis jetzt noch nicht wirklich verstanden, was das alles mit Finns Vergangenheit und dieser Frau, die plötzlich bei Eliza aufgetaucht ist, auf sich hat. Diesbezüglich hat man irgendwie ein Geheimnis nach dem anderen bekommen, weil die Charaktere absolut nicht miteinander geredet haben. Und dann dieses Ende, es hat mich irgendwie komplett aus der Bahn geworfen und dazu geführt, dass ich Finb noch weniger mag. Ich bin einfach froh, dass es vorbei ist. Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Finn und Eliza leider nur 2 von 5 Sternen. Da kann ich leider nichts mehr schön reden. Es konnte mich einfach nicht überzeugen und ich werde Band 2 auch sicher nicht lesen. Ich hätte es gerne gemocht, aber dafür war es einfach zu unstrukturiert, wuschig, nervig, zusammenhanglos und anstrengend. Es tut mir im Herzen weh, dass ich es nicht besser bewerten konnte.