Booksurfer
Da ist es auch schon das Ende der Vortex Trilogie. Nachdem mich die beiden ersten Bände gut unterhalten konnten, wollte ich natürlich wissen, wie alles endet. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte jetzt nicht weiter lesen: Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm … Am Ende von Band zwei sieht es ja insgesamt sehr düster für unsere Charaktere und ihre Mission aus. Mann kann sich gar nicht vorstellen wie das ganze noch zu einem guten Abschluss kommen soll. Anna Benning setzt die Geschichte drei Monate nach dem Ende des zweiten Bandes fort und entführt uns nochmal in die Welt der Vortexe, die sie weiterhin beständig ausbaut. Auch diesmal gibt es immer noch neues zu erfahren und die Autorin stürzt von der ersten Seite an direkt in die actionreiche Geschichte. Den Charakteren wird nochmal alles abverlangt in ihrem letzten Abenteuer und es ist schön zu sehen wie alle zusammen halten und selbst einige unsympathische Charaktere es am Ende noch schaffen sich in die Herzen der Leser zu schleichen. Vor allem Holden hat es nicht leicht mit Elaine in dem Band nach den Ereignissen mit Bale. Besonders toll fand ich das wir die ganzen Charaktere der Vorgänger Bände auch nochmal zu Gesicht bekommen wie Elaines besten Freund Luka oder das Wassermädchen Susi. Der Focus liegt allerdings ganz klar auf Elaine und Bale so wie deren Vergangenheit durch die wir nochmal einiges neues über die beiden erfahren. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, packen und mitreißend erzählt Anna Benning ihre Geschichte. Im Mittelteil wurde es kurz mal etwas ruhiger und für mich gab es da auch ein, zwei Längen bevor wir dann ins packende Finale des Buches gerissen werden. Die Spannung ist fast durchgehend vorhanden und die kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. "Die Liebe, die den Anfang brachte" bringt die Vortex Trilogie zu einem schönen Ende. Spannend und immer wieder mit ein wenig Humor werden alle offenen Handlungsstränge beendet so das keine Fragen offen bleiben. Insgesamt wartet die Reihe mit einer frischen, wenn auch sehr komplexen Idee auf, bei der es sich aber definitiv lohnt dran zu bleiben. Ich bin gespannt auf die nächste Geschichte der Autorin und kann die komplette Vortex-Reihe nur empfehlen. 4 von 5 Sternen