Crazygirl
Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen "Einlesezeit" kam ich gut damit zurecht. Der Grundgedanke der Story hat viel Potenzial, welches aber leider nicht wirklich gut genutzt wurde. Es bleibt so ziemlich alles einfach viel zu blass. Die Charaktere sind nur teilweise gut ausgearbeitet, so dass man im Grunde fast nichts über sie erfährt. Dadurch bleiben sie einfach zu wenig greifbar. Häufig widersprechen sie sich selbst in ihren Aussagen und Taten. Auch im Verlauf der Geschichte gibt es äusserst viele Ungereimtheiten. Auf der einen Seite steht diesund auf ein paar Seiten später steht das genaue Gegenteil. Es macht den Eindruck, als wenn der Autor häufig selbst den Faden verloren und vergessen hat was er vorher geschrieben hatte... Vieles bleibt generell einfach unscheinbar, blass und zu wenig erklärt. Wie z.B. der Orden. Was ist deren Motivation, was eigentlich ihr genaues Ziel? Die Elfen, die erst ganz zum Schluss auftauchen, hätten ebenfalls gerne mehr Aufmerksamkeit bekommen dürfen. Einzelne Handlungsstränge verlaufen einfach ins nichts, andere sind komplett unnötig. Zum Ende hin geht dann alles plötzlich ganz schnell. Natürlich wird es an dieser Stelle dann auch spannend, aber leider bleiben zu viele offene Fragen. Es fühlt sich irgendwie nicht wie ein vernünftiger Abschluss an. Wirklich schade, es hätze ein wirklich tolles Buch werden können... alles unnötige weg und dafür in alle Richtungen mehr Tiefe... So bleibt nur ein enttäuschend schales Gefühl zurück. 2,5 Sterne, die ich nur aufgrund des Schreibstils auf 3 aufgerundet, statt auf 2 abgerundet habe