nora_von_berg
Ukraine, März 1944: Es ist tiefer Winter, als Adeline und Emil Martel mit ihren beiden kleinen Söhnen vor der Roten Armee fliehen müssen…..Der Weg führt sie Richtung Westen, welcher von den Nazis kontrolliert wird. Es beginnt ein Überlebenskampf, welcher auf wahre Begebenheit beruht. Das Buch ist keine einfache Lektüre, denn es berichtet von grausamen Kriegsszenen. Es ist unbegreiflich, wozu manche Menschen in der Lage sind. Die Familie erlebt auf ihrer Reise Traumatisches. Der Erzählstil ist dabei sehr bildlich. Hunger und Kälte machen das Leben zusätzlich schwer. Während die Flucht mitreißend und spannend geschildert wird, gibt es nach der Gefangennahme von Emil einige Textpassagen welche sich eher schleppend lesen. Die detaillierte Beschreibung im Gefangenenlager war mir persönlich stellenweise etwas zu langatmig. Doch es geht nicht nur um Grausamkeiten. Familienzusammenhalt, Hoffnung und die Macht der Liebe haben ebenso einen großen Stellenwert und vermitteln, dass man nie aufhören soll an seine Träume zu glauben. Ich kann das Buch allen empfehlen, welche gern historische Romane lesen und sich für den 2. Weltkrieg interessieren.