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Michaela🦔

Posted on 6.6.2021

Von "What if we drown" habe ich vor dem Lesen schon einiges gehört. Eigentlich habe ich mir das Buch auch nur zugelegt und gelesen, weil eine Freundin es mir empfohlen hat. Und da wir einen sehr ähnlichen Buchgeschmack haben, bin ich doch neugierig geworden. Das Cover hat einen schlichten grau-weißen Farbverlauf. Der Titel ist in geschwungenem Schriftstil in der Farbe Rosa/ Lachs geschrieben und unter dem Titel befindet sich ein wunderschöner Verlauf von Dunklem Hintergrund mit hellem Glitzer. Mir gefällt das Cover total gut und ich finde, das hat was, weil es doch irgendwie direkt ins Auge sticht, auch wenn es so schlicht gehalten ist. Im Ersten Band, What if we drown geht es um die Medizinstudentin Laurie, die in Kanada einen Neuanfang beginnt. Doch kurz vor ihrer ersten Vorlesung lernt sie Sam kennen. Und Sam und Laurie kennen sich bereits, ohne es zu wissen. Laurie ist eine sehr liebenswerte Person, allerdings konnte ich mich nicht immer in sie hineinversetzen. Beispielsweise, wie es mir zwischen Laurie und Sam am Anfang einfach viel zu schnell ging. Da haben die beiden nach nicht mal ein paar Tagen schon im Klassenzimmer rumgeknutscht und bald ging es dann auch schon weiter... Das war einfach etwas überstürzend. Oder aber was ich absolut nicht nachvollziehen konnte, wieso Laurie Sam wegen ihres Bruders angelogen hat. Es wäre so viel einfach gewesen, wäre sie von Anfang an ehrlich zu Sam gewesen. Ich fand diese Lüge etwas überflüssig. Bei Sam hatte ich wie anfangs und auch am Ende noch so meine Probleme. Ich habe ihn zwar relativ schnell ins Herz schließen können, weil ich ihn mir nach den Beschreibungen her einfach soo toll vorgestellt habe, aber ich wusste nicht so recht, was ich von ihm halten sollte. Denn er erzählte quasi einer fremden Person, in diesem Fall Laurie, da sich die beiden noch nicht lange kannten, die ganze Geschichte mit ihm und Austin. Was wirklich in dieser Nacht mit Austin passierte und wie es passierte. Ich glaube, ich hätte mich das nicht getraut, das alles einer fast fremden Person zu erzählen. Das ist ja doch ganz schön emotional und privat. Am Anfang der Geschichte tauchen auch noch andere Figuren auf, wie z.b. Lauries Mitbewohner oder die Neue Freundin, die sie in Kanada gefunden hat. Ich fand es ziemlich schade, dass diese Figuren einfach nur kurz erwähnt wurden und ab dort ein Teil dieser Geschichte waren. Denn so richtig kennenlernen konnte man die Nebenfiguren nicht. Das Einzige was man erfahren hat, war ihr Name und vielleicht auch noch in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Das war's dann aber auch schon. Da ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe, kann ich den Schreibstil nicht genau bewerten, aber das was ich gehört und wie ich es gehört habe, hat mir jedenfalls echt gut gefallen. Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein!!! Der Inhalt der Geschichte hat mir ebenfalls gut gefallen. Dort geht es eben, wie schon erwähnt um Laurie, die vor Beginn ihres Medizinstudiums in Kanada Sam kennenlernt und von ihm bei einem intimen und privaten Gespräch erfährt, dass er bei dem Tod von Lauries Bruder Austin dabei war. Er war in dieser Nacht dabei und gibt sich die Schuld für den Unfall. Aber auch Laurie gibt sich die Schuld, denn sie weiß, dass ihr Bruder sie in dieser Nacht gebraucht hätte, aber sie nicht da war. Und Austin war für Laurie immer da, immer und überall. Ich finde das immer eine sehr schwierige Sache mit der "Schuld". Denn eigentlich trägt ja niemand die Schuld von Austin's Tod. Austin war zu diesem Zeitpunkt volljährig und hätte ja normalerweise gut auf sich selbst Acht geben können, auch wenn er Alkohol oder sonstiges im Blut hatte. Denn eigentlich sollte man seine eigene Grenze von gewissen Dingen kennen. Aber das finde ich in diesem Fall eben so schwierig, zu sagen, ob jemand Schuld trägt oder ob es Austin's eigene Schuld ist. Die Geschichte zwischen Laurie und Sam fand ich aber sehr süß. Sie wurden enge Freunde, auch über Umwege, denn Sam war doch tatsächlich Laurie's Tutor in der University, was sich nicht ändern ließ... Doch dann wurden sie sogar noch viel mehr, als nur Freunde. Sie unterstützten sich wo es ging, waren füreinander da und sogar freie Tage verbrachten sie zusammen mit Sam's Familie. Sie führten also eine eigentlich glückliche Beziehung, wäre da nur nicht die Sache mit Austin... Oftmals hatte ich das Gefühl, dass das Thema mit Laurie's verunglücktem Bruder die ganze beziehung gefährdet. Und am Ende eskalierte es ja doch ziemlich... Von Lauries Medizinstudium hat man in dem Buch nicht viel mitbekommen, was ich wirklich sehr sehr schade fand. es gab so die ein oder andere Szene, die in der University spielte, aber das war nicht oft und auch nicht viel. Davon hätte ich mir auf jeden Fall mehr gewünscht. Alles in allem hat mir das Buch doch ganz gut gefallen, mir hat das Lesen bzw. das Hören des Hörbuches Spaß gemacht und ich möchte auf jeden Fall auch Band 2 lesen, auf den ich schon super gespannt bin!

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