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Titel: Das Café der weisen Katzen Autor: Anna Sólyom Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453-42529-3 Seiten: 154 Bewertung: 4,5/5 Inhalt Die 40jährige Nagore steht vor den Scherben ihres Lebens. Ihr Mann hat sie für eine jüngere verlassen, ihre Kunst liegt auf Eis und in ihrem Portemonnaie ist Ebbe. Aber das Glück scheint ihr gnädig zu sein und sie bekommt durch eine Freundin ein Job als Kellnerin. Allerdings hat dieser neue Job einen gewaltigen Hacken, denn es handelt sich um ein Katzen-Café und diese eigenwilligen Tiere, stehen bei Nagore nicht gerade auf der Liste der beliebtesten Tiere. Doch nach einer Weile bemerkt Nagore, dass sie so einiges von den Katzen lernen kann und man keine sieben Leben braucht, um das Glück zu finden... Cover/Buchgestaltung Das Cover ist ein Traum aus Pastelltönen und grafischen Muster. Es wirkt sehr modern und fröhlich. Ein besonderes Highlight ist die glänzende Kupferfolie. Aber nicht nur von außen macht dieses Buch etwas her, denn auch im Buch sind wunderschöne Illustrationen, die das Leseerlebnis bereichern. Meinung Der Einstig in das Buch klappte wunderbar. Die Geschichte ist aus Nagores Sicht in der Erzählerperspektive geschrieben, was bei dieser Geschichte perfekt war. Nagore war mir direkt sympathisch, auch wenn sie natürlich am Anfang etwas deprimiert ist, was verständlich war. Gleich am Anfang liest man sofort, dass diese Geschichte voller Weisheiten ist und einem zum Nachdenken anregt. Nagore muss sich ihrer Angst zu Katzen stellen und wächst über sich hinaus. Ihre Entwicklung während der Geschichte ist toll zu erleben. Auch die anderen Charakteren im Buch sind authentisch, sympathisch und alle ganz besonders. Was mir auch sehr gefallen hat, war das Setting. Die Geschichte spielt in Barcelona. Ich kenne die Stadt ziemlich gut und hatte die Orte und die Atmosphäre beim lesen vor Augen. Ich konnte mich richtig reinfühlen und somit ein bisschen Fernweh spüren. Fast auf jeder Seite erkennt man wichtige Botschaften fürs Leben, ohne aber nervig zu werden. Es war alles so harmonisch und hoffnungsvoll, obwohl es auch traurige Momente im Buch gab, die mich die ein oder andere Träne gekostet haben. Die Katzen hatten so viel positives auf Nagores Sicht der Dinge gebracht und sie erkannte, was wirklich wichtig ist. Das Ende war dann einfach wunderschön, herzerwärmend und zuckersüß. Fazit Eine wunderschöne, philosophische Geschichte. Beim Lesen muss man einfach lächeln. Für ein relativ dünnes Buch, sind ein haufen Emotionen zu finden, ich habe gelacht, geweint, gehofft und geschmachtet, einfach ein Wohlfühlbuch der ersten Klasse. Ein wunderschönes Buch von außen wie von innen. Eine Geschichte in der es um Freundschaft, Neuanfänge, Mut und Liebe geht, mit tollen Weisheiten, die zum Nachdenken anregen. Eine Leseempfehlung nicht nur für Katzen-Fans. Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.