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Annabell95

Posted on 5.6.2021

Nach ihrer Trennung von ihrem Freund zieht es die junge Journalistin Cilla Storm nach Bullholmen. Sie hat sich ein Häuschen in einer Schrebergartenkolonie gekauft und möchte nun einfach entspannen und ihren Liebeskummer vergessen. Doch ihre Urlaubsstimmung ist schnell vorbei, als den Morgen nach der Mittsommernacht ein totes Mädchen am Wasser liegt. Ausgerechnet Cilla war es, die das Mädchen in der Nacht noch gesehen hat. Der attraktive Sohn ihrer Nachbarin leitet die Ermittlungen und weil Cilla neugierig ist, steckt auch sie ihre Nase hinein, was das Ganze aber nicht so einfach macht. Kurze Zeit später passiert auch noch ein zweiter Mord auf der idyllischen Schäreninsel. "Gefährliche Mittsommernacht" ist der Auftakt in eine neue vierteilige Schweden-Krimi-Serie. Der Auftakt ist auf jeden Fall gelungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich angenehm und locker von der Hand lesen. Im Großen und Ganzen ist der Krimi sehr ruhig. In der ersten Hälfte passiert hier noch nicht ganz so viel. Viel mehr ist dieser Teil mit den privaten Rahmengeschichten der Protagonisten ausgeschmückt. Man lernt hier alle Protagonisten kennen und alle waren mir sehr sympathisch. Erst in der zweiten Hälfte nimmt der eigentliche Krimifall dann an Fahrt auf. Aber es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, man erfährt immer wieder etwas Neues. Der größte Teil wird aus der Perspektive von Cilla geschrieben. Ihre Gedanken und Gefühle bekommt man dadurch hautnah mit und man entwickelt auch eine Bindung zu ihr. Es wurden aber auch noch andere Perspektiven eingeschoben wie die Rückblenden zur Mittsommernacht vor 10 Jahren. Hier erfährt man Stück für Stück was damals passiert ist und das Puzzle setzt sich dadurch zusammen. Die Liebesgeschichte zwischen Cilla und Adam ist ohne viel Kitsch, einzig und allein ging es mir etwas zu schnell vonstatten, dafür dass die beiden sich gerade erst kennengelernt haben. Aber ich bin gespannt was in den Folgebänden noch passiert. Mein Fazit: Ein schöner ruhiger Schären-Krimi ohne großartiges Blutvergießen. Perfekt für zwischendurch oder für eine schöne laue Sommernacht.

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