eine.welt.zwischen.zeilen
Mable kommt als eine von fünf Stipendiatinnen nach Kingston, dem angesehensten Elite-College. Sie hat hart dafür gearbeitet dort hinzukommen, merkt aber schnell, dass es nicht so ist wie sie es sich vorgestellt hat. Die reichen Studenten und Studentinnen halten wenig vom Stipendien-Programm und zeigen dies Mable auch offenkundig. An der Spitze des Campus stehen die fünf Kings, die mit einer Art Spiel den Stipendiatinnen zeigen wollen, wie wenig sie erwünscht sind. Und Mable erweckt zudem die Aufmerksamkeit von drei der Kings auf ganz besonderer Ebene. Ich habe schon einiges von J.S. Wonda gelesen und habe die Entstehung dieses Buches auch auf Instagram ein wenig verfolgt. Ich hatte mich demnach auch schon sehr auf die Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht! Wie gewohnt entwickelt das Buch eigentlich schon nach kürzester Zeit eine Sogwirkung. Die Geschichte nimmt einen so mit, dass man immer weiter in die Welt eintauchen möchte. Als Leser*in wartet man quasi immer auf den nächsten Kick, das nächste Highlight. Was kann nun noch kommen? Kann es noch spannender, heißer und erniedrigender werden? Mable ist eine grandiose Protagonistin. Sie ist schon schüchtern, aber ich liebe ihre spitzen Kommentare, ihre Wortgewandtheit und dass sie sich trotz ihrer anfänglichen Schüchternheit nicht unterkriegen lässt. Dass sie selbst immer eine Schippe drauflegt und sich eben nicht gefallen lässt. Auch die anderen Figuren sind sehr gut gezeichnet. Gerade die charakterlichen Eigenarten der Kings finde ich sehr gut gemacht. Sie sind alle auf ihre Weise besonders und dennoch anziehend. Bei manch anderen Charakteren wie hätte ich mir minimal mehr Tiefe gewünscht, aber für einen ersten Band ist das auch nicht allzu schlimm, da dies ja in den weiteren Bänden noch gutes Potenzial hat, ausgebaut zu werden. Insgesamt eine sehr spannende und runde Geschichte, die süchtig nach mehr macht, noch einige Fragen offen lässt, aber Gott sei Dank mit keinem zu großen Cliffhanger endet!