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Addie LaRue ist in einem französischen Dorf im 18.Jahrhundert geboren worden. Sie ist anders als ihre Mitmenschen, weil sie ruhelos und neugierig ist. Sie möchte die Welt bereisen und viele Orte kennenlernen, bevor die Zeit sie erlischt. Doch ihre konservativen und traditionellen Eltern haben andere Pläne für Addie. Sie muss einen ihr fremden Mann heiraten, Kinder gebären und für den Haushalt sorgen. Doch sie will nichts davon wissen und flieht am Tag ihrer Zwangshochzeit und betet zu den Göttern, in der Hoffnung, dass sie von ihrem Elend befreit wird. Doch eine dunkle Macht erhört sie und sie schließen einen Pakt. Er schenkt ihr die gewünschte Freiheit und ein ewiges Leben und im Gegenzug bekommt er Addies Seele. Doch er trickst sie aus, weil er dafür sorgt, dass niemand sich an Addie erinnern kann und sie für allen Menschen immer eine Fremde sein wird. Doch nach vielen, langen Jahren begegnet sie Henry, der sich an Addie erinnert. ,,Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" ist mein erstes Buch der Autorin. Ich habe viel Gutes von V.E Schwab gelesen, dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an sie gehabt. Leider sind sie nur teilweise erfüllt worden. Mir hat ihr Schreibstil sehr gefallen, weil sie sehr poetisch und flüssig geschrieben hat. Ich mag auch die Grundidee der Geschichte, nur hätte man mehr aus dieser machen können. Ebenso gefallen haben mir die Zeitsprünge, denn dadurch habe ich mehr über die Vergangenheit der Charaktere erfahren können. Auch wenn die Zeitsprünge viel über die Figuren preisgegeben haben, hat es mich gestört, dass diese bis zum Ende des Buches von der Autorin benutzt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung durch die ewigen Zeitsprünge in die Länge gezogen wurde. Dadurch wurde es mir zu langatmig und nicht spannend genug. Ich mag sowohl die Protagonisten als auch den Antagonist. Jede Figur ist auf seine Weise besonders und jeder hat ein Päckchen zu tragen. Addie ist der Inbegriff für Stärke, Mut, Willenskraft und Durchhaltevermögen. In vielen Situationen musste ich mitleiden, weil Addie viel Unrecht getan wurde. Doch sie ist immer wieder aufgestanden und hat jedem die Stirn geboten. Auch dem Teufel höchstpersönlich. Addie hat auf jeden Fall meinen Respekt. *Vorsicht, Spoiler!* Obwohl Luc der Teufel ist, mag ich ihn trotzdem gerne. Er ist raffiniert, clever und nicht zu unterschätzen! Er scheint unnahbar zu sein, aber süße Momente mit Addie haben mir das Gegenteil gezeigt. Sein Sarkasmus und Humor haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht :) Die Vergangenheit zeigt auch, dass Luc es ebenfalls nicht immer leicht hat. Er muss genau wie Addie mit der Einsamkeit kämpfen. *Spoiler, Ende* Und zu guter Letzt kommt Henry :) Ich habe ihn von Anfang an sehr gemocht, weil er ein herzensguter Mensch ist, der mit der Druck der Gesellschaft zu kämpfen hat. Er möchte akzeptiert werden, ohne das er sich verstellen muss. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Henry Addie erkannt hat. Das Buch zeigt mir, dass wir uns glücklich schätzen sollen, Menschen an unserer Seite zu haben, die sich an uns erinnern können und uns, so wie wir sind, schätzen und lieben. Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen, weil ich die Grundidee und die Charaktere mag. Aber da mir die Spannung fehlt und die Handlung durch die zu vielen Zeitsprünge in die Länge gezogen wurde, ziehe ich zwei Sterne ab.