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Annabelle

Posted on 1.6.2021

Wer hätte das gedacht, ich bin tatsächlich fertig - nach Monaten endlich, endlich! Erinnern sich einige noch daran, wie sehr ich zu Anfang mit dem Buch gekämpft habe? Sage und schreibe 3 Mal habe ich von vorne begonnen, da ich es 2 Mal nach knapp 100 Seiten immer abgebrochen hatte. Aber: third time's a charm. Und nach den ersten 150 Seiten konnte und wollte ich dann auch nicht mehr aufhören. Wer hier ebenfalls Probleme hat dran zu bleiben, da es mit über 800 Seiten doch schon ein eher Zeitaufwendiges Lesevergnügen ist, ist mit dem Hörbuch wirklich sehr, sehr gut bedient. Ich habe immer abwechselnd gelesen und gehört um stetig am Ball zu bleiben. Obwohl ich also zu Anfangs große Einstiegsprobleme hatte, ist mir das Buch nach wie vor einfach so stark im Kopf geblieben, dass ich auch jetzt noch oft an die Geschichte denken muss und von Tag zu Tag mehr darüber sinniere, mich noch einmal in die knapp 32 Stunden Hörvergnügen zu stürzen. EDIT: RE-READ 21.05.21 C.Paolini ist sicherlich vielen bekannt und ich bin sicherlich eine der wenigen, die die Eragon-Reihe nicht gelesen hat. Weswegen ich wenig bis keine Erwartungen an “Infinitum” hatte. Das Buch ist meiner Meinung nach eine interessante Kombination aus Science Fiction und Fantasie-Elementen. Ich glaube, dass das Buch tatsächlich nicht für jede Person geeignet ist. Zumindest würde ich es nicht jedem einfach so empfehlen. Zum einen gibt es eine übergroße Anzahl von Charakteren nd mir viel es manchmal auch schwer zwischen den einzelnen Charakteren in den schnelleren Szene zu unterscheiden. Kira schließt auf ihrer Reise viele Freundschaften und Allianzen, die der Geschichte rund um das Überleben der Menschheit, sehr viel Humor, Emotionen und Charme geben. Eine meiner Lieblingsfiguren ist Gregorovich, die Schiffspersona (wird als eine Art übergroßes, weiterentwickeltes menschliches Gehirn beschrieben), der die Systeme auf der Wallfish überwacht & steuert. Seine Unterhaltungen mit Kira sind einfach urkomisch; klassischer trockener Humor, der die Geschichte gut auflockert, aber auch nicht jedem zusagen wird. Zum anderen gibt es (sehr) viele Weltraumschlachten zwischen Menschen, Jellies und Nachtmaren, die mit allen möglichen futuristischen, mir unvorstellbaren Waffen ausgetragen werden. Zusätzlich gibt es aber auch viele andere Science-Fiction-Elemente wie FTL-Reisen, Kryoschlaf, genetische Manipulation und Nano-Technologien zur Produktion von Supermenschen, Antimaterie-Kraftstoff und vieles mehr. Wer solche High-Si-Fi Geschichten mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten, denn C.Paolini geht wirklich bis ins kleinste Detail um die Konzepte dem Leser nahezubringen, zu erklären und vorstellbar zu gestallten. Daher hat das Buch auch teilweise seine Längen, wenn es um die Beschreibung von Theorien und Technik geht. Mir persönlich hat das Buch beim zweiten Mal Lesen deswegen auch um einiges besser gefallen, da ich mir mehr auf den Plott konzentrieren konnte und mit der Welt und den einzelnen Elementen, die vielleicht schwieriger zu verstehen waren, bereits vertraut war. FAZIT: Alles in allem ist “Infinitum” aber auf jeden Fall die Zeit wert. Obwohl dies kein perfekter Roman war, bin ich beeindruckt von der unglaublichen detaillierten Arbeit, die hier rein geflossen ist. Ich schließe nicht aus, dass ich es in Zukunft auch noch ein drittes oder viertel Mal lesen bzw. hören werden. * Ich habe das Buch bei Droemer Knaur gewonnen.

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