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herzzerreißendes Leseerlebnis trotz etwas verhaltener Lovestory Mit dem zweiten Band ihrer „Everything“-Reihe hat mich Kim Nina Ocker auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt! Ava und Dexter begegnen sich am Einzugstag im Wohnheim der Preston University. Sie haben sich vom Studienbeginn ein völlig neues Leben versprochen, indem sie Altes hinter sich lassen können. Zwischen ihnen besteht sofort eine Verbindung. Doch als Dexter ein übler Verdacht beschleicht, fällt er in alte Muster zurück, und stößt Ava rücksichtslos von sich. Dabei weiß er eigentlich am besten, wie empfindsam Herzen sind .. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Und während man abwechselnd in die Perspektiven von Dexter und Ava eintaucht, fliegen die Seiten nur so dahin. Nachdem es schon etwas länger her ist, dass ich die Geschichte von Carter & Jamie gelesen habe, konnte ich sowohl Ava als auch Dexter völlig unvoreingenommen kennenlernen. Dexter ist ein vielschichtiger Charakter. Einerseits ist er schelmisch und neckend, dann wiederum griesgrämig und barsch. Seine Seele ist gebrochen, zugleich ist er aber voller Sehnsucht. Trotz seiner ausführlichen Charakterdarstellung, fiel es mir manchmal schwer sein Handeln und Denken nachzuvollziehen. Nichtsdestotrotz ist er ein unglaublich vielseitiger Mann. Ava ist eine freundliche, junge Frau. Sie ist sehr ruhig, und zieht sich gerne für sich zurück. Doch gibt es auch Momente in denen sie vom Ehrgeiz gepackt wird, aus sich herauskommt und über sich hinauswächst. Sie ist taff, hält sich aber lieber im Hintergrund zurück. Ihr Leben war bisher keine leichtes ... Obwohl von Beginn zwischen Dexter und Ava die Chemie stimmt, entwickelt sich die Beziehung gemächlich, nimmt einige Umwege, und geht nach einigen Schritten vor, auch immer mal wieder einige zurück. Es ist verheißungsvoll, aber auch kräftezehrend und beschwerlich. In Kombination mit den emotionalen und gewichtigen Themen, die behandelt werden, sowie Dexters Verdacht entstehen ein nervenaufreibendes Auf & Ab, das die Story um Ava & Carter so ergreifend macht, das mir beim Lesen angst und bange wurde. Mein Fazit: Die Liebesgeschichte ist echt süß, jedoch etwas verhalten und plätschert zuweilen etwas vor sich dahin. Die besonderen Umstände sorgen aber für ein herzzerreißendes Leseerlebnis! 4 Sterne