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sweetfairys_booksdiary

Posted on 31.5.2021

„Lavendelblüten der Provence“ ist der neuste Roman der Autorin Sara Pepe. Mit diesem Roman hat die Autorin sich aus ihrer Zone herausgewagt und sich an etwas Neues gewagt. In der Geschichte werden wir Leser nach Frankreich entführt, wo uns ein wundervolles Setting erwartet. Der komplette Roman spiegelt ein französisches Flair wieder, was einen die Orte und Protagonisten näher bringt. In der Geschichte lernen wir Chloé kennen. Sie arbeitet als Bibliothekarin und bekommt eines Tages ein Anwaltsschreiben zugesandt, welches ihr Leben verändern sollte. Ihre Tante Angeline, die sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat und über die auch ihre Mutter kein Wort verliert, vermacht ihr ein Anwesen in der Provence. Voller Neugier beginnt Chloé, Nachforschungen anzustellen und stößt sogleich von allen Seiten auf Ablehnung. Die Frage die sich stellt ist, welche finsteren Geheimnisse verbergen sich hinter der malerischen Fassade des Städtchen Louanne und der reservierten Oberfläche ihrer Familie? Vom Klappentext her, hat mich die Geschichte sofort angesprochen. Dies war auch mein erstes Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich hatte auch richtig Lust auf diesen Frauenroman, weil es etwas Anderes für Zwischendurch für mich ist. Ich bin sofort in die Geschichte hereingekommen, denn Sara Pepe schreibt flüssig, locker, detailreich und sehr bildhaft. Man kann sich die Orte, Handlungen und Charaktere super vorstellen und es bedarf keiner großen Fantasie. Die Bilder zaubern sich von ganz allein in den Kopf und lässt einen abtauchen. Die Handlung beginnt langsam, man erfährt ein wenig über Chloé und ihr Leben, ebenso über ihre Familie und ihre besten Freundin Viv. Die Geschichte wird mit den Ereignissen zunehmend interessanter und vor allem spannend. Die einzige Ernüchterung, die sich in mir breit gemacht hat war, dass ich Chloé als Protagonistin sehr unsympathisch fand. Diese hochgestochene und arrogante Art von ihr, die ich persönlich an keinem Menschen leiden mag, war für mich überhaupt nichts. Ich kam mit Chloé nicht wirklich klar und sie konnte mich auch nicht richtig erreichen, zum Ende hin wurde es aber etwas besser. Dafür habe ich ihre beste Freundin Viv ins Herz geschlossen. Sie strahlte für mich pure Lebensfreude aus, war locker und brachte Pep mit rein. Auch Cami war eine wundervolle Persönlichkeit, die im Laufe der Geschichte ebenso eine Freundin geworden ist. Die männlichen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, leider entpuppten sich die meisten als Enttäuschung für Chloé, da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Ich finde es sollte nicht immer von einem Fehlgriff in den Nächsten gegriffen werden. Dennoch fand ich Rafael, Gabriel und Co. tolle Charaktere. Die Hintergründe rund ums Erbe, das Anwesen und alles was diese Geschichte komplett macht, haben mich gefesselt und da konnte man auch schlecht aufhören zu lesen. Lediglich die vielen Zeitsprünge haben mich gestört, oft passierte das nicht von Kapitel zu Kapitel, sondern auch wenn ein neuer Absatz begann. Dies ging mir gerade zum Ende hin zu schnell. Die Bildgestaltung des Covers passt sehr gut zum Inhalt und ich liebe einfach diese wunderschönen Lavendelfelder. Im Großen und Ganzen hat die Geschichte mir gut gefallen, trotz kleiner Kritikpunkte, die aber durch ein wundervolles Setting, toller Nebenprotagonisten und der spannenden Handlung etwas in den Hintergrund gerückt sind. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, weil die Geschichte einen direkt mit seinem Flair nach Frankreich entführen konnte und zum Abtauchen einlädt.

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