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stefanb

Posted on 31.5.2021

Mexicantown – Detroit Die Story hinter „Der gekaufte Tod“ von Stephen Mack Jones ist nicht neu. Es ist die Suche nach dem Mörder. Aber das ganze Setting rund um den Protagonisten August Octavio Snow, Ex Polizist und die Stadt Detroit ist bemerkenswert. Mir hat vor allem der Einstieg in die Geschichte richtig gut gefallen. „Weder die Zeit noch die Politik sind freundlich mit Detroit umgegangen.“ [9] Man bekommt als Leser*in einen guten Einblick in die geschichtliche Entwicklung Detroits und was einen hier erwartet bzw. erwarten wird. Die Atmosphäre wird sehr gut transportiert. „Danbury war ein guter Cop in einer Stadt, in der das Gute nicht immer zu erkennen und Moral häufig war.“ [26] Die eigentliche Geschichte, also der zu lösende Fall, startet verzögert, wirkt dann aber umso intensiver. Das ist dem Autor ziemlich gut gelungen. Der Schreibstil gefällt und die Charaktere, deren Ausarbeitung und Tiefe, gefallen ebenso. Einen wie Snow findet man nicht in jedem Kriminalfall. Und auch deswegen hebt sich das Buch von der Masse ab. „Heute war ich das Schwert in Gottes linker Hand. Und bald würde die Klinge blutbedeckt sein.“ [304] Insgesamt ist das Werk temporeich und actiongeladen. Mir war es an einigen Stellen, für einen Krimi, zu viel Action. Auch, wenn dies sicherlich zu der rauen Realität Detroits sehr gut passt. „Sie stürmten auf uns zu und feuerten auf den Pfeiler, der uns Deckung gab. Aber Mut ist häufig bloß Dummheit. Ich erschoss sie, als sie fünfzehn Meter von uns entfernt waren, je eine Kugel pro Mann.“ [308] Insgesamt ist das ein ansprechender Auftakt einer neuen Reihe.

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