Cindy
Allisons Kindheit war nicht einfach, sie wurde von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht. Sie glaubt nicht, dass irgendwas im Leben von Dauer sein kann. Sie lebt zurückgezogen und alleine und sucht ihre Kurse nach der Teilnehmerzahl aus. Nur selten verlässt sie ihre vier Wände. Bei einem Spaziergang wird sie plötzlich angesprochen und befindet sich im Handumdrehen mitten in einem Sozialexperiment von Esben, der ein Social Media- Star ist. Um schnellst möglicht wegzukommen, lässt Allison sich darauf ein, 180 Sekunden Blickkontakt zu Esben halten. Dass diese drei Minuten ihr Leben verändern, damit rechnet keiner von beiden. Fast zehn Monate lang lag dieses Buch auf meinem SuB. Nachdem ich es jetzt gelesen habe, weiß ich, dass das viel zu lange war. Ich weiß nicht was ich mir erwartet habe bei diesem Buch, jedenfalls nicht, dass es mich so von den Socken haut. Ich hab toll ins Buch gefunden und mochte Allison auf Anhieb. Sie ist ruhiger und zurückgezogener als viele andere Protagonisten, wahrscheinlich konnte ich mich deswegen mit ihr identifizieren. Ich mochte wie sie beschrieben wurde und ihre Gedanken. Mit Social-Media Stars kann man mich normalerweise nicht so begeistern, weswegen ich Bücher mit solchen Thema oft meide, bei diesem Buch wurde ich eines besseren belehrt. Espen war total sympathisch und seine Arbeit und sein Einsatz für seine Plattform (zuviel verraten geht nicht) war einfach nur toll und herzlich. Auch die Nebencharaktere wie Simon, Allion‘s Adoptivvater fand ich toll beschrieben und mochte seine Szenen richtig gerne. Ebenso Allisons beste Freundin, dessen Schicksal mir mehrfach an verschiedenen Stellen die Tränen in die Augen getrieben hat. So oft dachte ich „Wow“ während des Lesens, manchmal weil mir die Geschichte so gut gefallen hat, manchmal weil die Sätze mir so gut gefallen haben. Oft wollte ich mir etwas markieren, was ich nicht getan habe weil ich das Lesen nicht unterbrechen wollte. Insgesamt hat 180 Seconds Highlight Potenzial und hat mir wirklich gut gefallen, die besten Bücher sind oft die, die man mit Tränen in den Augen beendet.