Manisha
Nachdem ich lange Zeit nicht mehr groß zum lesen gekommen bin, war dies nach langer Zeit mein erstes Fantasybuch. Und ich muss ehrlich sagen, das ich enttäuscht war. Es fing auf den ersten Seiten an. Die Hauptfigur Layla wurde als Verkörperung des Wortes „Perfekt“ genutzt. Sie sieht perfekt aus, ist perfekt in der Schule und auch sonst scheint sie keinerlei Probleme zu haben. Sie selbst besitzt noch ihre Jungfräulichkeit, während ihre beste Freundin hingegen genau das Gegenteil ist und schon fast als Männerverschlingendes Wesen dargestellt wird (was ich sehr enttäuschend finde! ). Dann kamen die ersten Szenen die mich zur Weißglut gebracht haben. Von einem Halbblut, gezeugt von einem Wächter und einem Dämon, hätte man erwartet, dass die Hauptfigur mutig ist, clever ist oder zumindest etwas übernatürliches kann aber Nein. Sie ist in Gefahrensituationen komplett aufgeschmissen und während sie alles analysiert geschieht alles um sie herum weiter und letzten Endes muss sie gerettet werden. Das ist beim lesen so Nervenaufreibend. Als dann neben dem guten Wächter Zayne auch noch der Bad Boy Dämon Roth auftaucht ist für den Leser sofort klar, dass auch wenn Layla immer zwischen den beiden Jungs hin und her schmachtet letzten Endes der Bad Boy gewinnen wird. Die folgenden Handlungen basieren darauf, das Layla immer mehr über sich herausfindet und Ihre Reaktionen darauf sind doch sehr fragwürdig. Ich selbst kann mich gar nicht gut in die Protagonistin hineinversetzen. Mag vielleicht daran liegen, dass ich älter und reifer bin aber dennoch finde ich, das viel zu viele Klischees eingebaut sind. *Positiv war folgendes für mich* Das Cover hat mich total begeistert, da es ein metallic glänzendes Hardcover ist. Des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin leicht zu lesen, so wie man es von Ihren anderen Büchern (Obsidian,…) kennt. Ein zusätzlichen Stern bekommt das Buch von mir für die Idee der Geschichte. Es war etwas Neues und hatte mich sehr neugierig gemacht wie es weitergeht. Ich werde dem zweiten Teil eine Chance geben in Form von einem Hörbuch, da ich ungern mitten im Geschehen abbreche. Mal sehen, was mich so erwartet.